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Kein Blickfang für Sponsor–Werbung

Berlin (ap) - Das Berliner Kammergericht hat dem Sender Freies Berlin (SFB) untersagt, vor und nach der Übertragung des Endspiels um den DFB–Pokal zwischen den Stuttgarter Kickers und Vize–Meister Hamburger SV am Samstag den Firmennamen und das Emblem des Sponsors „blickfangartig darzustellen“. Wie Justizsprecher Walter Neuhaus am Freitag mitteilte, entsprachen die Richter damit einem Eilantrag, den der Privatsender „SAT 1“ für die im Bundesverband Kabel und Satellit (BKS) zusammengeschlossenen privaten Rundfunkveranstalter in der BRD gestellt hatte. Ein solches Vorgehen sei ein Verstoß gegen die Wettbewerbsvorschriften. Nach Angaben von „SAT 1“–Geschäftsführer Doetz hatte es der SFB zuvor abgelehnt, eine entsprechende Unterlassungserklärung abzugeben. Ein Sprecher des Senders erklärte dagegen, in seinem Haus sei weder der Sponsor bekannt noch habe die Absicht bestanden, dessen Warenzeichen oder Namen einzublenden. Doetz wertete die Entscheidung in einer Presseerklärung als ersten Erfolg der privaten Veranstalter gegen die „immer weiter ausufernden Werbepraktiken der öffentlich–rechtlichen Rundfunkanstalten“.

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