piwik no script img
taz logo

Kein Bett zum Schlafen

Wie diesem Mann (Foto) aus Litauen, der in Hamburg lediglich „geduldet“ wird, geht es zur Zeit vielen Obdachlosen in Hamburg: Seit am 30. April das Winternotprogramm endete, können sie nicht mehr auf den Flüchlingsschiffen im Hafen übernachten. „Die Obdachlosen wissen nicht, wo sie nachts bleiben sollen und rennen uns die Bude ein“, stellt Holger Hanisch, Sprecher der Initiative „Ein Stadtteil steht auf“, hilflos fest. Montags bis samstags könnten sie sich zwar von 14 bis 18 Uhr im „Caf-Fee mit Herz“ im ehemaligen Hafenkrankenhaus kostenlos satt essen, „doch eine Unterkunft können wir ihnen hier nicht bieten“, bedauert Hanisch. Über eine Platzbörse könnten wenigstens einige in Räumen von „pflegen & wohnen“ untergebracht werden. Allerdings nur die mit gültigen Papieren. „Wir brauchen zusätzlich Unterkünfte, in denen Obdachlose vorübergehend wohnen und psycho-sozial betreut werden können.“ Auch die, die illegal in Hamburg leben. mas /Foto: Henning Scholz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen