: Kassenärzte eingeknickt
BERLIN afp ■ Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat ihren Boykott gegen die Einführung von Behandlungsprogrammen für chronisch Kranke aufgegeben. Kurz nach der Bundestagswahl vollzog die KBV damit eine 180-Grad-Wende. Bisher hatte sie dazu aufgerufen, keine Verträge über Disease-Management-Programme abzuschließen. Durch den Rückzieher der KBV können bald die ersten Programme für Brustkrebs- und Diabetikerkranke starten. Dafür müssen auf Landesebene Verträge zwischen Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) und Krankenkassen geschlossen werden. Am weitesten ist man dabei in Nordrhein-Westfalen. Dort könne schnell ein erster Brustkrebs-Vertrag unterschrieben werden, sagte eine Sprecherin der KV.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen