: Kapitalisierung Osteuropas
■ In Polen werden die ersten Aktien verkauft Auch Rumänien bekommt nächstes Jahr eine Börse
Warschau/Bukarest (afp/adn) — Ab heute können zwischen Polen und Frankreich Vorverträge für die polnische Wertpapierbörse ausgetauscht werden.
Die Aktien für die sieben ersten privatisierten Staatsunternehmen (siehe dazu taz vom 10.Oktober) werden von Mitte November an verkauft, sagte der für die Reprivatisierung zuständige Minister, Waldemar Kuczynski.
Weitere hundertfünfzig bis zweihundert Großbetriebe, die noch in Staatsbesitz sind, sollen nach Angaben Kuczynskis im nächsten Jahr in private Hände übergehen. Mehr als tausend Unternehmen, die nur Verluste machten, würden bis Ende 1991 geschlossen.
Auch Rumänien will im kommenden Jahr eine Börse einrichten, gab Minister Adrian Severin, der Berater des Regierungschefs für Reformfragen, bekannt. Eine Reihe von Gesetzen, die den Profittransfer ins Ausland und die Besteuerung der Unternehmen regeln, stünden kurz vor der Vollendung.
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