Kampf um Aleppo in Syrien: Assads Fassbomben töten 300
Die Armee des syrischen Präsidenten fliegt seit Mitte Dezember Luftangriffe auf Aleppo. Dabei sind in den vergangenen acht Tagen 300 Menschen gestorben.
BEIRUT afp/rtr | Durch Luftangriffe der syrischen Regierungstruppen sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten im nordsyrischen Aleppo binnen acht Tagen mehr als 300 Menschen getötet worden.
Unter den Opfern seien mindestens 87 Kinder und 30 Frauen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Die Handelsmetropole im Norden des Landes ist seit Sommer 2012 zwischen Regierung und Rebellen geteilt.
Mitte Dezember Woche startete die Armee Luftangriffe auf Rebellenviertel. Menschenrechtler und die syrische Opposition werfen dem Militär von Präsident Baschar al-Assad vor, mit dem Sprengstoff TNT gefüllte Fassbomben über der Stadt abzuwerfen.
Fassbomben sind nicht sehr zielgenau, ihre Explosion hat aber verheerende Auswirkungen auf einer großen Fläche und kann daher viele Menschen treffen. Bei einem solchen Angriff am Sonntag starben mehr als 40 Menschen, darunter mindestens sechs Kinder.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken
Bundestagswahl 2025
Parteien sichern sich fairen Wahlkampf zu
Erderwärmung und Donald Trump
Kipppunkt für unseren Klimaschutz
Bundestagswahl am 23. Februar
An der Wählerschaft vorbei
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund