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Kampf gegen den „Horrorkatalog“

■ Vor lauter Widerstand gegen sozialen Kahlschlag blockieren Hamburgs Gewerkschaften jetzt sogar den Autoverkehr

Mit zahlreichen Aktionen haben gestern in Hamburg und Schleswig-Holstein mehrere tausend Arbeitnehmer und Arbeitslose gegen das „Sparpaket“ der Bundesregierung demonstriert. Sie folgten damit einem Aufruf der DGB-Gewerkschaften und der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG). An Kreuzungen, Autobahnauffahrten, vor Werkstoren und auf Plätzen protestieren bis zum Mittag mehr als 3000 Menschen gegen die Bonner Sparpläne. Auf vielen Straßen in Hamburg – so wie an der Kreuzung Schnackenburg-allee/ Rondenbarg in Eidelstedt (Foto) wurde der Verkehr für kurze Zeit erheblich behindert. „Die Gewerkschaften werden verhindern, daß wir uns auf den Weg von der Dienstleistungs- in die Dienstbotengesellschaft machen“, erklärte Hamburgs DAG-Chef Uwe Grund. Auch der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Frank Teichmüller, kündigte weiteren massiven Widerstand gegen „den Horrorkatalog“ an. Man könne nicht an einem Tag die Erhöhung des Kindergeldes aus Geldmangel streichen und gleichzeitig auf sieben Milliarden Mark Steuereinnahmen durch die Vermögenssteuer verzichten, kritisierte Teichmüller. taz / Foto: Henning Scholz

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