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Kampf gegen LandminenÄchtung hat Erfolg

Die Zahl der weltweiten Minenopfer ist auf einem Tiefstand angekommen. Die Sorge um den möglichen Einsatz von Minen in der Ukraine bleibt.

Minenräumkommando im Kosovo. Bild: Reuters

WASHINGTON afp | Die weltweiten Bemühungen im Kampf gegen Landminen schlagen sich in einem deutlichen Rückgang der Opferzahlen nieder. Im Jahr 2013 wurden nach Angaben der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL) 3.308 Menschen durch Minen und andere aus Konflikten verbliebene Sprengladungen getötet oder verletzt - das sind 25 Prozent weniger als 2012.

Der Einsatz und die Herstellung der heimtückischen Waffen sei rund um die Welt weitgehend zum Erliegen gekommen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht der Nichtregierungsorganisation.

Für 2013 verzeichnete die ICBL im Schnitt neun Minenopfer am Tag. In ihrem ersten Bericht für 1999 hatte die Organisation noch festgehalten, dass täglich 25 Menschen durch Anti-Personen-Minen sterben oder verletzt werden. Der Großteil der Opfer, 79 Prozent, sind weiterhin Zivilisten.

„Während zu viele Menschen noch immer ihre Leben und Gliedmaßen wegen Landminen verlieren, sind die Opferzahlen doch auf dem niedrigsten Stand“, erklärte Megan Burke, eine der Autorinnen des Berichts. Dies zeige den Erfolg der 1999 in Kraft getretenen Ottawa-Konvention zum Verbot von Landminen, die bislang von 162 Staaten unterschrieben wurde. In den vergangenen 15 Jahren wurden dadurch weltweit mehr als 48 Millionen Anti-Personen-Minen zerstört.

Die ICBL äußerte sich allerdings besorgt über den Konflikt in der Ukraine. Es sei unklar, ob im Zuge der Kämpfe zwischen ukrainischen Regierungstruppen und pro-russischen Rebellen auch Landminen verlegt worden seien. Auf jeden Fall gebe es in der Region Bestände von Anti-Personen-Minen.

Von den 35 Ländern, die der Ottawa-Konvention bislang nicht beigetreten sind, sollen die meisten sich dennoch an die wichtigsten Regelungen des Abkommens halten. Die ICBL feierte es als „Sieg für die globale Anerkennung des Vertrags“, dass auch die Vereinigten Staaten ihre Bestände schrittweise zerstören und mit Ausnahme der koreanischen Halbinsel keine Anti-Personen-Minen mehr einsetzen wollen. Diesen Schritt hatten die USA im Juni bei der Überprüfungskonferenz zur Ottawa-Konvention in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo angekündigt.

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