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■ Kampagne gegen GenitalverstümmelungTerre des femmes fordert weltweites Verbot

Berlin (taz/dpa) – Rund 6.000 Mädchen sind allein gestern an ihren Genitalien verstümmelt worden; heute und morgen wird die Zahl nicht geringer sein. 150 Millionen Frauen weltweit müssen mit den Folgen der Verstümmelung leben. Gegen diese grausame Praktik startete Terre des femmes gestern eine bundesweite Kampagne. Genitalverstümmelungen, so Terre des femmes, sind Menschenrechtsverletzungen, mit denen Frauen „auf männliche Bedürfnisse zugeschnitten“ werden.

Jährlich werden 2 Millionen Mädchen genital verstümmelt. Viele sterben dabei, die Überlebenden leiden meist ihr Leben lang: Infektionen, schlimme Beschwerden bei Menstruation und Wasserlassen und Unfruchtbarkeit gehören zu den üblichen Folgen. Auch die hohe Müttersterblichkeit in Afrika ist auf sie zurückzuführen. Terre des femmes fordert deswegen ein Verbot der Verstümmelungen in Deutschland. Frauen, denen in ihrer Heimat Verstümmelung droht, müsse Asyl gewährt werden. sol

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