: Junge Resolutionen
Nach vier Tagen konzentrierter Arbeit war bei den 121 Teilnehmern des Projekts „Jugend im Parlament“ in Hamburg gestern nichts von Politikverdrossenheit zu spüren. Im Rathaus der Hansestadt stellten die 15- bis 21jährigen ihre Abschlußresolutionen vor, die von den „echten“ Ausschüssen der Bürgerschaft behandelt werden sollen. „Wir fordern eine monatliche offene Stunde im Rathaus“ mit Ausschuß- und Parteivertretern, heißt es darin. Politik als Fach solle in der Schule früher gelehrt werden, der Unterricht müsse künftig stärker am politischen Tagesgeschehen ausgerichtet sein. Neben dem schnellen Ausstieg aus der Atomenergie fordern die Jugendlichen eine Verkürzung der Schulzeit von 13 auf zwölf Jahre, weniger Stellflächen für Autos in der Stadt, die Legalisierung weicher Drogen und eine S-Bahn-Anbindung des Flughafens Fuhlsbüttel.
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