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Jüdische Gemeinde über Antisemitismus"Kinder für eigene Wut benutzen"

Der neue Antisemitismus in Deutschland verbreitet sich unter Jugendlichen - auch nichtmuslimischen. Ein Gespräch mit Levi Salomon von der Jüdischen Gemeinde Berlin.

Hakenkreuz-Schmierereien an ein Berliner Schule. Bild: dpa
Cigdem Akyol
Interview von Cigdem Akyol

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19 Kommentare

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  • S
    Singeinlied

    Schön zu lesen das der Herr Salomon genau so wie die von ihn Beschuldigten Israel und die Juden die in Deutschland leben in einen Topf wirft und das ganze als Antisemitismus deklariert wird.

    Aber wir Deutschen müssen den Mund halten wir sind ja auf alle Zeit mit der Erbsünde des Holocaust belastet.

  • S
    Singeinlied

    Schön zu lesen das der Herr Salomon genau so wie die von ihn Beschuldigten Israel und die Juden die in Deutschland leben in einen Topf wirft und das ganze als Antisemitismus deklariert wird.

    Aber wir Deutschen müssen den Mund halten wir sind ja auf alle Zeit mit der Erbsünde des Holocaust belastet.

  • DM
    Dr. M. R.

    @atheist:

    danke für die korrekte Ergänzung. Es ist übrigens für Christen nicht leichter eine realistische Meinung zu entwickeln. Aber für die, die Christen sind, gibt es eine Brücke, sich von Abhängigkeiten leichter zu lösen. Der christliche Glaube muss richtig verstanden werden. Wie auch Marjane im letzten Kommentar richtig schreibt oder zumindest andeutet, beruhen Fehlhaltungen auf falschem Verständnis. Wer zum Beispiel "sexistisch" ist (was das auch immer beinhalten mag), hat sehr viele Dinge falsch verstanden, auch die Bibel. So kann man natürlich auch den Koran immer zum Negativen, also zur Gewalt hin auslegen, indem man Mohammed als den schliesslich zur Gewalt aufrufenden und sich damit selbst revidierenden Führer begreift. Das kann man so interpretieren, aber man kann auch seinem Gewissen und vernünftigen Argumenten folgen. Martin Luther hat gegen Juden am Ende seines Lebens in schlimmster Weise gehetzt. Das wurde dann über die Zeit hin bis zum Dritten Reich als Kulminationspunkt weiter missbraucht. Das war sogar extrem gegen den geist und Inhalt der Bibel gerichtet, die bedingungslose Nächstenliebe vorschreibt und die "Vergeltung" Gott überlässt. Im Koran findet man leider einige Ersetzungen der anfänglich verkündeten Gewaltfreiheit durch Aufrufe zur Gewalt (z.B. Tötet sie!). Es kommt nun darauf an, ob man solchen Aufrufen folgt, oder sich auf einen vernünftigen Weg besinnt. Das müssen die Moslems sehr wohl selbst entscheiden, vor allem ihre Führer. Frieden als Zwischenlösung, weil man (noch) der Schwächere ist, wäre eine denkbar schlimme Interpretation des Koran. Leider wird sie aber praktiziert. Das muss man sehr klar sehen. Die Bibel kann ebenso falsch interpretiert werden, wenn man sich auf das Alte Testament beschränkt. Dort gab es auch viele gewaltsame Aktionen. Christus hat diese Aktionen untersagt und selbst nicht praktiziert. Die Nazis haben das völlig verdreht und auch die Bekennede Kirche hat mehrheitlich nicht nach den Geboten Christi gehandelt. Judenhass und Judenverfolgung wurde auch von und in den Kirchen praktiziert. Daran sieht man wie Fehlinterpretation zum Bösen hin funktionieren. Man greift etwas heraus, was man mit eigenen politischen und persönlichen Zielen auf Kosten anderer durchsetzten will und interpretiert es so zu eigenen Gunsten. Man kann also sagen viele, die sich Christen nennen, sind keine Christen, weil sie nicht so handeln. Bei den Moslems ist es schon schwieriger eine solche Behauptung aufzustellen, aber auch dort gilt, dass man ein Gewissen hat, und das dieses nicht verdrängt werden darf. Sonst kann jede Religion zu einer Anleitung zum Mord und zu unzählichen verbrechen werden.

  • RS
    Raffia & Sobia Mohiudin

    Sehr geehrte Redaktion,

     

    Der Artikel "Kinder für eigene Wut benutzen" über verbreitete Antisemitismus in Deutschland ist eine Verallgemeinerung, die unsere Meinung nach lediglich bezweckt muslimische Migranten schlecht darzustellen.

     

    Es ist zwar richtig, dass unter einigen muslimischen Migranten eine antisemitistische Einstellung herrscht, dennoch bilden diese nicht die Mehrheit.

     

    Eine Verallgemeinerung ist demnach nicht korrekt.

     

    Die Studie kann nicht als repräsentative Studie für Deutschland allgemein dargestellt werden, da nur 500 Schüler gefragt wurden.

     

    Diese antisemitistische Einstellung ist nicht nur unter Migranten verbreitet sondern vermehrt sich auch unter den gebürtigen Deutschen.

     

    Den Islam schuldig für diesen Gedankengut zu machen, halten wir für unverantwortlich, da sich viele Muslime durch dieses Vorurteil angegriffen und zu Unrecht kritisiert fühlen.

  • M
    Marjane

    Ich verstehe nicht, wieso hier aus dem Koran zitiert wird, um den Judenhass der Muslime darzustellen. Bücher anderer Religionen beinhalten auch so allerlei Schwachsinn. Oder soll ich den Sexismus der Bibel hier aufführen, um zu erklären, wieso hier alle Menschen so sexistisch sind? Der Schreiber dieses Koranzitates müsste eig. selber wissen, dass dies total doof ist.

     

    Ich finde, dass der Antisemitismus innerhalb der Kritik an Israel häufig unter den Tisch gekehrt wird, genauso wie aber alle Kritik an Israel häufig als Antisemitismus bezeichnet wird. Beides ist doof. Ich verstehe sowieso nicht, wieso man in diesem Konflikt scheinbar nur zu einer der beiden Seiten halten kann.

     

    Und zum Einfluss Deutschlands auf "arabischen/muslimischen" Antisemitismus:

    Die Nazis haben schon damals mit den Muslimbrüdern zusammen gearbeitet und die heutige Politik des Iran und dieser bescheuerten Holocaustkonferenz zeigen, dass der Antisemitismus in Europa als auch im arabischen Raum nicht zwei verschiedene Paar Schuhe sind und dass der Antisemitismus Europas und die dort geschriebenen antisemitischen Texte vermehrt von Muslimen gelesen werden. Das ist aber auch nichts Neues.

     

    Innerhalb Deutschlands tritt diese Vermischung auch auf.

     

    Was kann dagegen getan werden?

    Ich glaube, es muss immer wieder gesagt werden, dass nicht alle Juden Israelis sind und das Israel und das Judentum zwar eng miteinander verbunden sind, sich aber nicht bedingen. Das gleiche gilt für die enge Verbindung der Armenier mit dem Christentum. Es gibt Staaten, da ist die Religion ein Teil der "nationalen Identität". Die Isrsaelis haben außerdem nichts gegen Muslime. Mit genug muslimischen Ländern haben sie engen Kontakt mitlerweile. Die Religiösität dieses Konflikts ist sehr nervig. Ist aber auch ein Produkt des Zerfalls des arabischen Nationalismus und des aufkommenden Islamismus.

     

    In Deutschland muss mehr Aufklärung geleistet werdne über den Holocaust und es muss klar gemacht werden, dass Juden nicht Isrealis sind, auch wenn sich viele mit dem Staat solidarisieren. Verantwortlich für den Konflikt sind immer noch die Teilhabenden.

  • A
    atheist

    @ Dr. M. R.:

    auch wenn ich mit ihrer behauptung dass es als Christ einfacher sein kann persönlich nicht viel anfangen kann, aber sonst sprechen sie mir aus der seele...

    wie sagte schon Zvi Rex:

    "Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nicht verzeihen."

    ich persönlich habe die erfahrung gemacht dass grade Altlinke oft sekundären Antisemitismus in ihren Aussagen beihnalten. Wenn man versucht darüber sachlich zu reden wird sofort abgewehrt. Es wird behauptet dass man ja wohl Israel kritisieren dürfe ohne gleich ein Antisemit zu sein, meistens abgespielt wie vom Tonband.

    Grade diese fehlende Selbstreflektion macht einen ungefangenen Umgang gegenüber Israel und JüdInnen sehr schwer.

    Es sollte viel mehr darüber geredet werden dürfen, dann würden auch antisemitische Meinunge verschwinden.

    Dann wäre auch der Weg frei für eine Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt, ohne platten Antizionismus hinter dem sich ein Antisemitismus vesteckt.

  • DM
    Dr. M. R.

    Der Artikel von Herrn Solomon ist realitätsnah und klar. Man muss erkennen, dass Hass auf andere Menschen, Religionen oder Kulturen immer auf einer irrationalen Basis steht, niemals berechtigt ist, und in erster Linie durch Aufklärung beseitigt werden kann. Erst in zweiter Linie muss man mit gesetzlicher Härte gegen Ausschreitungen und Gewalt vorgehen, was ein Rechtsstatt auch prinzipiell tut. Das dritte Mittel gegen Gewalt und Hass ist der Einsatz der Zivilgesellschaft, welche aktiv werden muss. Tut sie das nicht, wartet auf den Staat oder auf die anderen, dann kann sie letztendlich auch von Gewalt betroffen werden, ehe man sich versieht. Das gilt vor allem für politische Gewalt.

     

    Die bisherigen Kommentare zeigen wieder die Probleme mit dem Staat Israel, als einen Entschuldigungsgrund und als Ausweichargumentation.

     

    Wenn ein Kind in der Schule einen Aufsatz über den Frühling schreiben soll, und schreibt dann, dass es im Sommer aber noch viel schöner ist, und dass man im Sommer eigentlich viel mehr erleben kann als im Frühling, dann hat dieses Kind das Thema verfehlt.

     

    So ist es auch mit dem Staat Israel und dessen Politik gegenüber seinen Nachbarn. Dort mag nicht alles gut sein. Aber das Problem in Deutschland ist, dass Hass, Dummheit und Arroganz gegen Ausländer, Andersdenkende zu immer mehr Gewalt und Ausschreitungen führt, übrigens auch aus den "feinsten Kreisen" der Gesellschaft heraus. Das ist kein Problem des Staates Israel, sondern muss hier in Deutschland als eigenständiges Problem wahrgenommen werden.

     

    Das Thema wird also von vielen Kommentatoren verfehlt, die sich selbst rechtfertigen wollen, weil sie zudem meinen, die wie in einem Artikel beschrieben, "Erbsünde des Holocaust" an sich tragen.

     

    Wer an eine solche Erbsünde glaubt, sollte sich psychologisch helfen lassen. Es geht vielmehr um Verantwortung. Man muss sehen, welche Mechanismen zum Dritten Reich führten, und zu allem, was dort an Verbrechen geschah, übrigens am Schluss auch als Verbrechen am eigenen deutschen Volk, dass die Naziführung schliesslich beging (Soldaten wurden bis zuletzt in ausweglose Kämpfe geschickt und dort verheizt, die Zivilbevölkerung musste in den Städten ausharren und wurde so zu Bombenopfern).

     

    Wer nun auch die Politik Israles im Gaza-Streifen mit dem Holcaust an der jüdischen Bevölkerung Europas im Dritten Reich vergleicht, ist hochgradig auf Rechtfertigungskurs für etwas, was ihm angeblich angelastet wird. Diese Haltung ist einfach nicht erst zu nehmen. In Deutshcland muss zuerst vor der eigenen Tür gekehrt werden, also Verantwortung und Schuld sind voneinander zu trennen. Schuld haben diejeniegen, die derzeit im Dritten Reich aktiv oder passiv mitgemacht haben, oder die heute fremdenfeindliche Straftaten begehen. Verantwortung haben diejenigen, nämlich wir heute, dass solche gesellschaftliche Entwicklungen sich nicht wiederholen dürfen.

     

    Wer noch heimlich oder offen an die "jüdische Weltverschwörung" glaubt, ist einfach zu dumm, die Realität zu erfassen. Man kann nicht einfach Juden kritisieren oder sogar hassen, nur weil man in Israel eine unmenschliche Politik gegenüber den Nachbarstaaten erkennt. Das würde bedeuten, Argentinier zu hassen, nur weil sie von ihrer Regierung in den Falklandkrieg geschickt wurden, oder Engländer zu hassen, nur weil sie derzeit die Falkland-Inseln in einem blutigen Krieg wieder zurückerobert haben.

     

    Noch ein Hinweis an diejenigen (Deutschen), die sich so von der "Erbsünde des Holcaust" belastet fühlen (wie im Kommentar von "Singeinlied"). Wer aus dieser Problematik nicht herausfindet, und Christ ist, der weiss, dass die Erlösung durch Christus eine völlige Befreiung bedeutet. Die Erbsünde ist nicht nur politischer Art, sondern vor allem persönlicher Art. Ich fühle mich als nach 1945 Geborener nicht schuldig für das was vor 1945 geschah, sondern nur verantwortlich für das, was jetzt geschieht. Also, wer an Gott und Christus glaubt, wird sich nicht in eine ewige Erbsünde hineingstossen fühlen, sondern die Vergebung Christi für sich in Anspruch nehmen, und etwas Gutes für die heutige Gesellschaft beitragen.

    Wer Christ ist, hat es sehr viel leichter.

    Das heisst nicht, dass man sehr "kirchlich" sein muss.

     

    Wir "Deutschen" brauchen also überhaupt nicht den Mund zu halten. Aber wenn wir "Deutschen" oder wer auch immer in der Welt, unseren Mund auftun, dann solten vernünftige Dinge herauskommen.

     

    Leider kommen von heutigen Deutschen sehr viele Vorurteile, die auf Nichtwissen, schlechtem Gewissen oder anderen sozialem Irrglauben beruhen.

     

    Es ist oft zu beobachten, dass Unwissenheit gepaart mit Irrglauben auch vielfach zu Gewaltbereitschaft führen kann, zumindest ein erhöhtes Risiko darstellt, gewalttätig zu werden oder Gewalt zu unterstützen, oder der Gewalt tatenlos zuzusehen.

     

    Nach der Aufklärung über die Realität folgt also wie von Herrn Solomon sehr richtig gesagt, eine gewisse Zivicourage, die sich der Gewalt aus vernünftigen Gründen entgegenstellt.

     

    Noch ein Kommentar zu sozialer Verirrung. Die SA hatte in den Anfängen vorwiegend nur Schläger aufzubieten, die zum Teil asozial lebten, sich regelmäßig betranken und sich als benachteiligt empfanden. Dann, nach der Machtergreifung der Nazis wurde diese kriminelle und asoziale Organisation SA plötzlich salonfägig gemacht, und es traten ihr sogar jede Menge von Pfarrern und Diakonen der Kirchen bei. Daran ist erkennbar, dass politische und soziale Verirrung auch mit einer glatten äußeren Fassade daherkommen kann, wenn sie plötzlich an die Macht kommt. Eine solche zukünftige "Machtergreifung" sollte die aufgeklärte Zivilgesellschaft auf jeden Fall, auch in jeder neuen Form zu verhindern suchen. Das gilt auch vor allem für die islamische Welt, in welcher eine unsägliche Hetze gegen den Westen und gegen Israel ohne wirkliche realistische Gründe erfolgt. Das muss man auch in Deutschland erkennen, und dagegen auftreten.

  • M
    Mordka

    @Bourni

    "Wenn Israel sich morgen aus den besetzten Gebieten zurück zieht, redet kein Muslime mehr von Israel - denn so interessant ist dieser Staat nicht...."

     

    Für die Islamische Welt ist das ganze Israel ein "Besetztes Gebiet". Um die Ehre der Muslime wiederherzustellen muss sich Israel selbsauflösen.

  • S
    Spot

    Mich wunder es zunehmend warum dass das Thema des Antisemitismus so breitgetreten wir in den "Medien".

    Und es keinerlei Öffentliche Debatten über die Systematische Diskriminierung von Migranten z.B. in der Bundes Republik

    im zusammenhang ihrer Sprachdefizite.

    Wie der Sprach-Test immer noch beweist wird nicht integriert

    also geförder sonder diskreditier. Oder hat unsere Regierung

    kein besondersn Interesse darüber öffentlich zu debatieren,

    aus eigenen Interesse

  • WV
    Willy Voigt

    Ich frage mich, warum jeder so drumherum redet?

     

    Die Hamas will Israel zerstören:

    „Israel existiert und wird weiter existieren, bis der Islam es ausgelöscht hat, so wie

    er schon andere Länder vorher ausgelöscht hat.“

    Charta der Hamas, Präambel.

     

    Auch der Koran äußert sich klar dazu:

    Sure 98, Vers 6: „Siehe die Ungläubigen vom Volk der Schrift (d.h. Juden und Christen) ... Sie sind die schlechtesten der Geschöpfe.“

     

    Und Mohammed hat eigenhändig ein Massaker unter den Juden Medinas angerichtet.

    Sicher nicht alle Muslims, aber der Islam ist ganz sicher antisemitisch.

     

    Wer mehr wissen möchte, sieht sich den sehr kompetenten und informativen Film an:

    http://video.google.de/videoplay?docid=3800381023838260593

  • U
    Unbequemer

    Wenn man die Bilder der islamischen Demos hier in Deutschland gesehen hat, welchen Hass und Intoleranz die Moslems hier in sich tragen und auch hier Kinder für ihre Ziele instrumentalisieren, so sage ich, wir dürfen nicht zulassen, daß diese Moslems sich hier in Deutschland so aufführen. Wir haben hier bisher noch einen Rechtsstaat, wo eine agressive Meute diesen nicht unterwerfen darf und Israelflaggen unterwürfig von der Polizei entfernt werden. Diesen Islam-Protestanten muß klargemacht werden, daß hier nicht Gaza ist!

  • B
    Boumi

    Die Worte von H. Salomon sind ein Verstoss gegen die Meinungsfreiheit. In Deutschland dürfen Muslime auf die Strasse wie alle anderen Bürger auch, und ihrer Wut Luft machen - was sie in Israel nicht dürfen !!! Israels Politik mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen ist nicht neu, und nicht erfunden: Aimé Césaire schrieb in seinem Buch "Discours sur le colonianisme", dass jeder der Andere kolonisiert, einen kleinen Hitler in sich trägt, denn Kolonianismus ist Menschenverachtung.

    Wenn Israel sich morgen aus den besetzten Gebieten zurück zieht, redet kein Muslime mehr von Israel - denn so interessant ist dieser Staat nicht....

  • S
    Skadorasch

    "Wir dürfen uns aber aus Sorge, als Fremdenfeind beschimpft zu werden, nicht zurückhalten"

     

    Wir dürfen uns aber aus Sorge, als Antisemit beschimpft zu werden, nicht zuückhalten

     

    und noch was....

     

    "Durch eine Gleichsetzung (Islamophobie und Antisemitismus) bekommen die Vertreter des Modells Islamophobie eine starke Waffe gegen Kritiker an die Hand"

     

    Also haben die (jüdisch religiösen) Israelis eine starke (legitime) Waffe gegen Kritiker in der Hand, oder wie soll ein Leser das verstehen und ist das denn wirklich wünschenswert?

     

    Eine schöne Sichtweise hat die jüdische Gemeinde da, weshalb werden eigentlich hauptsächlich religiöse Menschen zu dem Thema herangezogen?

    Ich wünsche mir jedenfalls mehr Objektivität!

  • P
    Printe

    Macht sich eigentlich niemand mehr Sorgen um den Antisemitismus von Neonazis?

     

     

     

    http://mondoprinte.blogspot.com

  • JM
    Junger Migrant

    Bei dem unsicheren Sprachgebrauch der taz könnte man verzweifeln. Der Begriff Migrant umfasst nicht ausschliesslich Muslime - inzwischen sind sie auch nicht mehr die Mehrheit, sondern die Russlanddeutschen und deren russische Verwandtschaft im Land sind die grösste Gruppe unter den Einwanderern. Immer den Begriff Migranten zu verwenden suggeriert, dass alle Einwanderer eine problematische Gruppe ist. Wenn man diese rassistische Sprechweisen immer wieder durch häufige Wiederholung in die Köpfe bringen möchte, dann wird sie kein Deut wahrer. Die Migranten gibt es als soziale Identität nicht, es ist keine Selbstbezeichnung. Es taugt höchstens als Abgrenzungsbegriff zwischen Menschen, deren Vorfahren seit mehr als vier Generationen im Land ist und denen die zwischen 0 und 4 liegen. Der Begriff sagt über die Einstellung gegen die angeblich so homogenen Juden gar nichts aus.

     

    Falls es der taz noch nicht aufgefallen ist, Opferkonkurrenz ist die Regel und unzulässige Vergleiche eine beliebte Diskursstrategie.

     

    So agieren z.B. Homosexuellenverbände überall auf der Welt gegen Einwanderer. Feministinen agitieren gegen das angebliche viel schlimmere muslimische Patriarchat. In den USA tun sich afroamerikanische Wähler mit den weissen Konservativen zusammen, um Asian American und Latinos den Zugang zu den Ratshäusern zu versperren.

     

    Es ist ein fundamentales Problem der neuen sozialen Bewegungen, dass sie auf >>Authentizität>Identität

  • S
    Sybil

    Das Ausmaß der Menschenfeindlichkeit in Deutschland ist erschreckend. Es ist nicht unbedingt größer als in anderen Ländern, und auch nicht unbedingt größer als es das in anderen Jahrzehnten oder Jahrhunderten gewesen ist, aber bedrohlich.

     

    Doch eine Zunahme des Protests gegen die Politik des Staates Israel als Indikator für eine Zunahme von Antisemitismus zu interpretieren, erscheint mir wenig valide. Wird die Politik Indiens, Äthiopiens oder der USA kritisiert, bedeutet dies doch auch nicht, dass man Anti-Inder, Anti-Äthiopier oder Anti-Amerikaner ist. Für solche Schlüsse sollte man doch lieber Ergebnisse wissenschaftlicher Studien, Kriminalitätsstatistiken und ähnliches heranziehen.

  • L
    Leon

    Zur Ursache islamischen Judenhasses: Die zu benennen, ist politisch unkorrekt, weil sonst Islamfaschisten "Islamofobie!!" (was immer das sei) keifen.

     

    Sure 98:6 "Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden und Christen):

    Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten".

     

    Lt. islamischer Ideologie, sind das Allahs "heilige, ewiggültige" Worte.

    Lt. unserem StGB ist das ordinäre Volksverhetzung.

  • S
    Schulz

    Den Artikel empfinde ich als zu lang.

    Natuerlich wuerde ich selbst gern mit Levi Salomon sprechen, weil er etwa gleichaltrig ist.

    Andererseits war ich selbst, bevor ich nach Berlin kam, der Meinung oder ueberzeugt, es wuerde keinen Unterschied zwischen Juden und Deutschen geben. Anders ausgedrueckt, ich konnte mir nicht vorstellen, dass es gesellschaftliche Probleme oder sogar noch Glaubens-Verhaltensprobleme gibt, wenn doch feststeht, dass Jesus vor 2000 Jahren gelebt hat.

    Darueber muss man gleichwertig reden koennen,

    ohne von Juden reglementiert zu werden.

    Auch eine Gleichberechtigung ist nur moeglich, wenn es keine Tabus gibt....

    weder zwischen unterschiedlichen Rassen noch Geschlechterfragen. Rassismus entspringt fast immer einer Abschottung und Restriktion gegen andere oder Andersdenkende.

    Natuerlich bin ich in Berlin auch zum ersten Mal bewusst Muslimen auf der Strasse begegnet.

    Durch den Sprachenunterschied ist aber kein Zusammenleben moeglich.

    Welche Verstaendigung erwartet dann wer?

  • S
    Singeinlied

    Schön zu lesen das der Herr Salomon genau so wie die von ihn Beschuldigten Israel und die Juden die in Deutschland leben in einen Topf wirft und das ganze als Antisemitismus deklariert wird.

    Aber wir Deutschen müssen den Mund halten wir sind ja auf alle Zeit mit der Erbsünde des Holocaust belastet.