: Jubel? Nicht angesagt
■ Kammer bezweifelt Arbeitsplatzprognosen
Die Arbeitnehmerkammer hat gestern zu den vom Senat veröffentlichten Interpretationen der Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten für das Land Bremen Stellung genommen. Zwar sei ein Wachstum von 3,3 Prozent im letzten Jahr sehr erfreulich, das Land liege damit aber trotzdem unter dem durchschnittlichen Wachstum von 3,4 Prozent in den alten Bundesländern. Erfolgsmeldungen, die dieses Wachstum auf das Sanierungsprogramm zurückführten, seien auch deswegen wenig fundiert, weil in kleinen Regionen die Wachstumsschwankungen ausgeprägt seien.
Eine nüchterne Betrachtung sei auch hinsichtlich der Beschäftigungszahlen angebracht. Der geschätzte Zuwachs von 8.000 Arbeitsplätzen sei mit einem Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent kaum zu erreichen. Die Annahmen des Statistischen Landesamtes seien unter anderem auf die seit April '99 versicherungspflichtigen 630-Mark-Jobs zurückzuführen. hey
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
