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■ QuerspalteJogger dir einen!

Jogger haben es nicht leicht in ihrem quietschbunten Dreß aus Nylon (wenn es sich um gefäßverengte Prolos handelt) oder aus Fallschirmseide (wenn es karrierebewußte Juniorconsultants sind). Solche Jogger werden nämlich – im Gegensatz zu Spaziergängern im Freizeitlook und Waldläufern in Trainingsanzügen – immer wieder gern von Raubvögeln, Krähen, Hunden und sogar Wespen angegriffen. Jogger sehen aber auch zu Scheiße aus! Vor allem mit Stirnband als Sweatstop. Die mitleidigen oder spöttischen Blicke, mit denen Passanten die Jogger bedenken, deuten bereits darauf hin: Die joggerfeindlichen Vögel, Haustiere und Insekten haben noch einen guten Instinkt!

Aber die gestern bekanntgewordene Jogger-Attacke eines Autofahrers am vergangenen Donnerstag im Böcklerpark ging in die völlig falsche Richtung: Dort hatte ein 28jähriger Runner einen 20jährigen Driver darauf aufmerksam machen wollen, daß Autos auf dem Fußweg nichts zu suchen haben. Der Autofahrer stieg daraufhin aus und schlug laut Polizeibericht mit einer Holzstange auf den Jogger ein. Die umstehenden Passanten wagten nicht einzugreifen, notierten sich jedoch das Kennzeichen, was dann zur Festnahme des Autofahrers führte. So weit, so gut. Dennoch soll dieser Vorfall Anlaß sein, hier noch einmal klarzustellen: „Nach unten ducken und nach oben treten“ – das ist linke Politik, das Gegenteil davon – „Nach oben ducken und nach unten treten“ – ist rechts. Helmut Höge

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