piwik no script img

■ Russische Reformer bleiben im AmtJelzin entläßt drei Kabinettsmitglieder

Moskau (dpa) – Der russische Präsident Boris Jelzin hat am Samstag wie angekündigt drei Kabinettsmitglieder entlassen. Schlüsselressorts waren allerdings nicht betroffen. Obwohl die Regierung vor allem wegen mangelnder wirtschaftlicher Erfolge unter Druck steht, blieben die jungen Reformer und Ersten Vize-Ministerpräsidenten Anatoli Tschubais und Boris Nemzow ebenso auf ihren Posten wie Wirtschaftsminister Jakow Urinsson. Von ihren Aufgaben entbunden wurden hingegen Vize- Ministerpräsident Valeri Serow, zuständig für die GUS-Politik, Transportminister Nikolai Zach und der Minister für Schul- und Berufsbildung, Wladimir Kinelew.

Serows Entlassung war erwartet worden, nachdem Tschernomyrdin ihn kritisiert hatte. Serow, einer von acht Vize-Ministerpräsidenten, habe die Interessen Rußlands in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) unzureichend vertreten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen