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Jede Munition hätte getötet

BERLIN taz ■ Der Tod der 26-jährigen Senegalesin N’deye F. steht nach Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft und des bayerischen Innenministeriums nicht in Zusammenhang mit der neuen Deformationsmunition der Polizei. Bei handgreiflichen Auseinandersetzungen während eines Ehestreits war die junge Frau am 14. Juli in Aschaffenburg von einem Polizeibeamten in die Schulter geschossen worden und kurz darauf im Krankenhaus gestorben. Laut Obduktionsbericht verletzten Knochenabsplitterungen eine Arterie, so dass die Frau verblutete. Deformationsgeschosse richten erheblich schwerere Verletzungen an als die übliche Munition. Laut Innenministerium liegt in diesem Fall jedoch kein unmittelbarer Zusammenhang vor. Bei der Kürze der Entfernung wäre der gleiche Effekt auch bei herkömmlicher Munition eingetreten. O. D.

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