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Jahr der Havarie

■ Ministerpräsident Stolpe zieht Bilanz

Das Scheitern der Fusion mit Berlin war aus Sicht von Brandenburgs Ministerpräsidenten Stolpe die größte politische Havarie im zu Ende gehenden Jahr. Hier sei von beiden Seiten ein leistungsfähigeres gemeinsames Land angestrebt, aber von der Bevölkerung abgelehnt worden, sagte Stolpe in einer Jahresbilanz. Dennoch hätten beide Länder erfolgreich einen schweren Rückschlag in ihren Beziehungen verhindert. Zu den größten Herausforderungen im kommenden Jahr gehörten die Reduzierung der Arbeitslosigkeit und Bereitstellung von genügend Ausbildungsplätzen für Schulabgänger, sagte Stolpe. Speziell bei der Ausbildung müsse der Bund ähnlich wie 1996 schon früh an einer Lösung mitwirken. Stolpe sah Anzeichen für eine positive Trendwende. Inzwischen überträfen das Bruttoinlandsprodukt, die Qualität der produzierten Waren und die Wettbewerbsfähigkeit wieder die DDR-Zeiten. dpa

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