It-Girl und Milliardärin Kylie Jenner: Schneller als Zuckerberg
Bald wird Kylie Jenner jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt sein. In weniger als drei Jahren hat sie sich ein Kosmetik-Imperium aufgebaut.
Früher war Kylie Jenner nur bekannt als die kleine, schmalllippige Halbschwester von Kim Kardashian. Heute zählt sie das Time-Magazine zu den einflussreichsten Menschen im Internet. Nun ist sie auch noch auf dem besten Weg, die jüngste Self-Made-Milliardärin aller Zeiten zu werden. Mit ihren zwanzig Jahren leitet sie nicht nur ein Kosmetik-Imperium, sondern ist auch Reality-TV-Promi und Mutter.
Ihre Firma Kylie Cosmetics hat sie im Jahr 2016 gegründet und mit ihren Produkten seither Millionen eingenommen. Das Magazin Forbes schätzt den Wert ihrer Firma, die Jenner zu 100 Prozent gehört, auf knapp 800 Millionen Dollar. Zusammen mit Einkünften aus Werbe- und TV-Verträgen kommt Forbes auf ein Gesamtvermögen von rund 900 Millionen Dollar. Das sind umgerechnet knapp 771 Millionen Euro.
Die jüngste im Kardashian-Jenner-Clan ist auf dem Cover der August-Ausgabe von Forbes zusehen. Sie ist schon die Königin der Socialmedia Kanäle – allein auf Instagram folgen ihr 110 Millionen Menschen, und wenn sie über das neue Design von Snapchat lästert, fällt schon mal der Aktienkurs der Snapchat-Betreiberfirma Snap um bis zu acht Prozent – 1,7 Milliarden US-Dollar waren dahin.
Ein weiteres Jahr mit steigenden Gewinnen, und Kylie Jenner werde den Milliardärs-Rekord in den USA knacken, heißt es vom Forbes Magazin. Den hat demnach bisher Facebook-Chef Mark Zuckerberg inne, der im Alter von 23 Jahren Milliardär wurde. „Ich fühle mich wie eine kleine alte Frau, die in den Körper einer 19-Jährigen gestopft wurde“, sagte Kylie Jenner einmal, gegenüber dem People Magazin, über ihr Dasein als sehr junge Firmenchefin.
Growing up with the Kardashians
Großgeworden ist sie vor laufenden Kameras: Seit 2007 lässt ihre berühmte Familie ihren Erfolg in ihrer eigenen Reality-Show „Keeping up with the Kardashians“ begleiten. Mit Ersparnissen im Wert von 250.000 Dollar (ca. 213.000 Euro) ließ sie 2015 die ersten 15.000 Kosmetikprodukte anfertigen. In weniger als einer Minute waren die Teile ausverkauft.
Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Sie habe einst unter mangelndem Selbstbewusstsein gelitten, erklärt Jenner nun in einem Interview mit Forbes. Make-up habe ihr dabei geholfen, diese Zweifel zu überkommen. Allerdings habe sie nie den Lipliner gefunden, dessen Farbe perfekt zum Lippenstift gepasst habe. Also brauchte sie ein Set auf den Martk, das aus beidem besteht. Mittlerweile verkauft das Unternehmen auch weitere Kosmetikprodukte.
Selbst ihre berühmte Schwester Kim Kardashian lässt die junge Unternehmerin mit einem geschätzen Vermögen von „nur“ 350 Millionen Dollar hintersich. Doch die ersten kritischen Stimmen im Netz werden laut. Einige Twitter-User*innen fragen sich, was Forbes unter „self-made“ versteht. „Kylie Jenner eine ‚Self-Made-Milliardärin‘ zu nennen ist so, als würde man behaupten, du hättest eine Suppe hergestellt, weil du eine Dose geöffnet und aufgewärmt hast“, schreibt die Autorin Harnidh Kaur auf Twitter. Viel ist dem nicht hinzuzufügen.
Leser*innenkommentare
Lowandorder
kurz - Die VerDöpfnerung der taz - ;)
Hat die Diekmannisierung steigernd!
Längst - Abgelöst! Genau Genau!
& Däh!
“ Und da, ja, liebe taz-Genossen, sind sogar Allianzen zwischen taz und Bild denkbar.
MATHIAS DÖPFNER“
Eben. In vorauseilendem Gehorsam*!*
Na Mahlzeit
&
“Friede sei mit euch“
unterm——-Klartext
“Vor 25 Jahren rettete die Genossenschaft die taz.
Heute ist weit mehr bedroht als eine einzelne Zeitung, sagt Mathias Döpfner
www.taz.de/!5400293/
Genau passend der richtige! Newahr!
&
Klaus Theweleit zur Diekmannisierung
www.taz.de/!5037365/
“…Hintergrund: die schleichende Diekmannisierung der taz; und, auf das Fanmeilen-Wesen erweitert: die grob vorangetriebene Boulevardisierung des öffentlichen Raums. Das ist kein Klacks. Das Wörtchen Bild mit dem Zusatz „-Zeitung“ zu versehen, ist schon ein Verbrechen.…“
&
“Song: „So gehn Journalisten“; besonders tief gebückt.“
Wohl wahr!
kurz - Ja - LÜGT - ich denn*¿* - tazis*!*
88181 (Profil gelöscht)
Gast
@Lowandorder Das sehen Sie aber schwarz lieber Fahrensmann.
Ich bin da entspannter. Aber für meinen Geschmack hält die taz die Fahne der radikalen Kritik und Gesellschaftsveränderung nur noch an Tagen mit "F" hoch. Wenn überhaupt.
Aber ich verstehe natürlich, dass man ihr das, was man bei anderen Medien durchwinkt, richtig übel nimmt.
Muss so sein, gehört dazu.
Lowandorder
@88181 (Profil gelöscht) Keep cool - Alter Insulaner*!*
Aber. Gute Analyse braucht halt nen entspannten Zustand. Newahr.
&
“Muss so sein, gehört dazu.“
Sorry - Is fürn… - ok ok - die Tonne!
Aber - Si’cher dat. Normal.
AllerMindestens!;)
88181 (Profil gelöscht)
Gast
Leute, kriegt euch wieder ein, das sind die Kardashians. Eine von denen ist sogar mit Kanye West verheiratet. Naja.
Aber so ist das, wir haben Micaela Schäfer und Bushido. Die Amerikaner haben den Kardashian-Clan und Beyoncé nebst Gatten Zay-Z. Die gerade den Louvre bespielt haben.
Armes Deutschland.
85198 (Profil gelöscht)
Gast
Ist das ernst gemeint? "Self-made-Milliardärin"? Sie ist ganz bestimmt mit eigener harter Arbeit so reich geworden.
Die Dailymail titelt da ganz anders:
'It was a terrible experience': Factory where Kylie Jenner's Lip Kits are made slammed by employees, who liken it to a 'sweatshop'
www.dailymail.co.u...ken-sweatshop.html
RRunkel
Die zugrundeliegenden Ausbeutungs- und Umverteilungsmechanismen wären in diesem Zusammenhang interessant, auch wenn es sich um eine Frau handelt.
El-ahrairah
Ist das jetzt ein Aushängeschild für den freien goldenen Westen?
nzuli sana
Modethemen wie bei Hengameh Yagoobifarah.
Das soll wohl der neue Pluralismus der taz sein.
SomeoneOutThere
,,Linke Zeitschrift'' wirbt für zukünftige Millardärin. Seriously?
Christoph Neubauer
@SomeoneOutThere Hätte es auch besser gefunden die Inkarnation einer weiteren Milliardärin in einen kritischen Kontext zu stellen. In den Zeiten technologiebeschleunigter Kapitalakkumulation ist die Geburt einer solchen fabrizierten Lichtgestalt so überraschend wie das Amen in der Kirche.