Israelische Soldaten töten Palästinenser: Angreifer am Checkpoint erschossen
Nachdem ein Palästinenser das Feuer eröffnete, wurde er von israelischen Streitkräften getötet. Einen Tag zuvor war ein Israeli mit einem Messer attackiert worden.
Der Täter war mit einem Auto an den Checkpoint zwischen Ramallah und der Siedlung Beit El herangefahren, bevor er zu schießen begann. Das Kennzeichen des Fahrzeugs wies es als Behördenwagen aus, berichtete ein AFP-Reporter. Der rund 30-jährige Schütze sei offenbar ein Leibwächter des palästinensischen Generalstaatsanwalts, teilte die Armee nach Überprüfung der Personalien mit.
Erst am Samstag hatten nach Polizeiangaben zwei Palästinenser nahe der Jerusalemer Altstadt einen israelischen Jugendlichen mit Messerstichen in den Rücken verletzt. Einer der beiden Angreifer aus Ost-Jerusalem wurde kurz darauf festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Der andere stellte sich selbst, als er merkte, dass nach ihm gefahndet wurde.
Seit Anfang Oktober wurden bei politisch motivierten Gewaltakten insgesamt 25 Israelis, ein US-Bürger und ein Eritreer getötet. Im gleichen Zeitraum wurden bei solchen Attacken und bei Protestaktionen 160 Palästinenser getötet, in der Mehrheit erwiesene oder mutmaßliche Attentäter.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Ungerechtigkeit in Deutschland
Her mit dem schönen Leben!
Kompromiss oder Konfrontation?
Flexible Mehrheiten werden nötiger, das ist vielleicht gut
Der Check
Verschärft Migration den Mangel an Fachkräften?
FDP-Krise nach „Dday“-Papier
Ex-Justizminister Buschmann wird neuer FDP-Generalsekretär
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Selenskyj bringt Nato-Schutz für Teil der Ukraine ins Gespräch
Überraschende Wende in Syrien
Stunde null in Aleppo