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Iranische Derteure in Italien

Genua (taz/dpa) - Drei Deserteure der iranischen Streitkräfte sind an Bord eines schwedischen Containerschiffs im Hafen von Genua eingetroffen. Wie es hieß, wollen sie um politisches Asyl in Italien nachsuchen. Die drei Iraner sollen in Istanbul an Bord des schwedischen Schifrfs gegangen sein und sich auf hoher See beim Kapitän gemeldet haben. Nach der Schließung der deutsch–deutschen Grenze für Flüchtlinge durch ein Abkommen der Bundesrepublik mit der DDR ist in Italien die Zahl vor allem iranischer Flüchtlinge stark angestiegen. Da Italien Asylsuchenden kein längerfristiges Aufenthaltsrecht gewährt, ist auch dieses Land für die iranischen Flüchtlinge meist nur Durchgangsstation bei dem Versuch, auf Schleichwegen nach Kanada, die USA oder Skandinavien zu gelange.

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