piwik no script img

Iran erstmals nicht verurteilt

GENF dpa ■ Iran ist zum ersten Mal seit 19 Jahren nicht von der UN-Menschenrechtskommission verurteilt worden. Für die von der Europäischen Union eingebrachte Resolution stimmten gestern in Genf 19 Länder, 20 votierten dagegen und 14 enthielten sich der Stimme. Vor allem islamische Länder und China stimmten gegen den Resolutionsentwurf, der anhaltende Menschenrechtsverstöße wie das Verschwindenlassen von Menschen und die Diskriminierung von Frauen im Iran beklagt. Zudem bedauerte die Kommission, dass es weiterhin grausame öffentliche Hinrichtungen gibt und der Iran seit 1996 keinen UN-Berichterstatter ins Land gelassen hat. Der Entwurf habe alle positiven Entwicklungen im Iran ignoriert, begründete China seine Ablehnung.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen