: Irakis verschleppen Ausländer in Kuwait
■ Saudische Truppenverstärkungen / Iraks Ölfluß gebremst
Kuwait/Bonn (ap/dpa/taz) - Irakische Militärs begannen gestern damit, Ausländer aus den Hotels in Kuwait mit unbekanntem Ziel abzutransportieren. Das Bonner Auswärtige Amt ersuchte Bagdad dringend um Aufklärung des Schicksals deutscher Bürger. In Kuwait hielten sich zum Zeitpunkt der irakischen Invasion mehrere Tausend Ausländer auf. Offenbar konnte keiner von ihnen bisher das Land verlassen. An der Grenze Kuwaits zu Saudi-Arabien verstärkte sich unterdessen das militärische Säbelrasseln. Nachdem irakische Truppen offenbar in die „neutrale Zone“ zwischen den Ländern eingedrungen waren, verstärkten die Saudis ihre Truppen. Der Irak sperrte eine der beiden Pipelines zum Mittelmeer und drosselte den Fluß der zweiten auf 70 Prozent. In New York trat gestern abend der UN-Weltsicherheitsrat zusammen, um über Sanktionen gegen den Irak zu beraten.SEITEN 8 UND 9
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen