Internetplattform „Migrantenschreck“: Betreiber in Ungarn festgenommen
Die rechte Webseite „Migrantenschreck“ war eine Plattform für illegalen Waffenhandel. Der mutmaßliche Betreiber Mario Rönsch wurde nun in Budapest verhaftet.
Nach Informationen von ARD, Süddeutscher Zeitung und der Nachrichtenseite Motherboard nahmen ungarische Spezialkräfte den 35-jährigen Rechtsextremen Mario Rönsch am Morgen in Budapest fest. Er soll illegal Waffen an Kunden in Deutschland verkauft haben, um sie gegen Flüchtlinge zu bewaffnen. Demnach soll er mit in Deutschland verbotenen Gaspistolen im Wert von mehr als 100.000 Euro gehandelt haben. Zu seinen Kunden sollen auch mehrere Hundert Deutsche gehören.
Im vergangenen Juli hatten Zollfahnder bei Durchsuchungen in Berlin, Brandenburg und Thüringen 13 Schusswaffen gefunden, die sich Waffenkäufer aus Deutschland über die Internetseite Migrantenschreck.ru besorgt hatten. Die Ermittlungen richteten sich damals gegen insgesamt gegen 14 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 66 Jahren.
Das Verfahren gegen den 66-jährigen Arzt aus Wehrsdorf in der Oberlausitz wurde im Januar eingestellt, weil er die Waffen nur aus Spaß gekauft haben soll.
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