: Internet bleibt privat
■ Europa will nur fördern und nicht kontrollieren
Berlin (taz) – Die europäischen Regierungen wollen Rechtssicherheit für Geschäfte im weltweiten Internet schaffen, ohne die globalen Netze detailliert zu kontrollieren. In Bonn verabschiedeten die Vertreter von 29 europäischen Staaten gestern eine Erklärung. Darin heißt es, Europas Industrie solle „bei der Entwicklung neuer Informationsinhalte und des elektronischen Geschäftsverkehrs eine Führungsrolle übernehmen“. Den Unternehmen soll auch erlaubt werden, ihre Kommunikation zum Datenschutz zu verschlüsseln. Dagegen hatten sich die USA, Frankreich und auch Bundesinnenminister Kanther gewandt. Sie befürchten, daß Kriminelle künftig so ihre Geschäfte abwickeln. Bis zum Jahr 2000 sollen eine Milliarde Teilnehmer an das Internet angeschlossen sein. ten Bericht Seite 7
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen