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Interne ARD-Infos veröffentlichtAnne Will "starr und unflexibel"

Ein internes ARD-Papier mit Kritik an Anne Will ist an die Öffentlichkeit gelangt - und lässt kein gutes Haar an ihr. Wer die Indiskretion verantwortet, ist unklar.

Hat da wer was gegen sie? Bild: ap

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9 Kommentare

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  • K
    Knapp

    Mir ...gefällt die Sendung recht gut.

    Anne Will...fragt nach.

     

    Was will man mehr...

  • L
    LotteA

    diese indiskretion finde ich auch etwas sehr eigentümlich, das hat irgendwie wirklich den anschein als hätte "da jemand was gegen sie".

     

    aber was mich besonders verwundert: woher kommen all diese positiven beurteilungen für Plasberg? die ausgabe z.B. von letzter woche, die sich mit dem eigentlich sehr interessanten thema des privatschulbooms befasste, war so schlecht und ohne jede ernsthaftigkeit, das ich nach zwei dritteln der sendung völlig entnervt ausgeschaltet habe. das macht will doch deutlich besser. natürlich kann man immer etwas verbessern, aber diese kritik sollte doch intern ablaufen und etwas konstruktiver sein...

  • M
    ManuelaCosta

    @AndreaJ

    Interessant übrigens auch, dass der Umstand, dass es sich dabei um ein Protokoll aus dem letzten Jahr handelt, die SZ nicht weiter anficht und sie in ihrer online-Ausgabe immer noch kein entsprechendes update gemacht hat. Seit zwei Tagen steht der Artikel in seiner ursprünglichen Form dort ohne diese Zusatzinfo. Das ist schon ziemlich ... sagen wir mal: komisch.

  • G
    guido

    oh oh oh!-

    die tun mir ja alle soooo leid, die ungerecht behandelten Medienidioten...

    danke reicht schon

  • A
    AndreaJ

    Manuela Costa spricht mir aus der Seele: Ich hatte auch den Eindruck, dass es schon sehr merkwürdig ist, wenn wenige Tage nach dem Ausscheiden der Redaktionsleiterin eine harsche interne Kritik ausgerechnet bei der SZ landet - noch dazu eine Kritik aus dem letzten Jahr! Und warum muss die SZ die eindeutig interne Nachricht (ohne Hinweis auf deren Altertumswert) dann auch noch groß rausbringen? Sind wir jetzt bei der Boulevardpresse?

    Zur Kritik selbst: Ich finde, Anne Will macht ihre Sache gut. Besser machen kann man immer was - aber das trifft auf Plasberg genauso zu.

  • MC
    Manuela Costa

    Nachtrag:

    Und was ich besonders schäbig finde ist, dass diese wohlerwogene Indiskretion auch noch dann publiziert wird wenn man mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass die derart harsch Kritisierte im Urlaub weilt - und sich damit erst recht schlecht wehren kann. Abgesehen davon, dass der Erholungseffekt, auf den an sich jeder Mensch, unabhängig davon ob er einem ins Gesicht passt oder nicht, angesichts solcher Anpatzereien bei Null liegen wird.

  • IK
    Ihr Katev

    Ja klar, kaum wird die Sendung von einer eher linksliberal rüberkommenden Frau geleitet, die dem einen oder anderen Elitenvertreter einen berechtigten Spruch reindrückt, wird eine "fachliche" Schelte in die Öffentlichkeit lanciert. Wir haben jahrelang Christiansen ertragen müssen, die der neoliberalen Reformpropaganda ein (größtenteils unkritisches) Forum geboten hat, und jetzt macht man auf super kritisch. "Hart, aber fair" am Sonntag wäre aber tatsächlich besser gewesen.

  • A
    Alster

    Wie kann man Anne Will mit der Christiansen vergleichen ? Ist doch lächerlich ! Christiansen

    redet um den heißen Brei herum. Bei Christiansen hat man stets den Eindruck, als wolle sie sich

    für die Frage entschuldigen, die sie gerade gestellt hat. Außerdem klingt die ganze Chose so,

    als wären die Fragen vorher abgesprochen. Anne Will läßt Dampf aufkommen und das gibt ihrer Sendung die Würze. Will man mehr, sollte man sich Priol 'mit seiner Anstalt ansehen'.

  • MC
    Manuela Costa

    "Hat da wer was gegen sie?" Das ist eine berechtigte Frage. Warum wohl wird so ein altes Protokoll der Presse zugespielt; noch dazu der Süddeutschen - in deren Schoss die ehemalige Redaktion nach offenbarer Trennung im Zwist wieder zurückgekehrt ist.

    Andererseits könnte man auch sagen: Offenbar scheint sich die Beurteilung gebessert zu haben, sonst hätten sich die beleidigten Leberwürste von der Plasberg-Fraktion nicht dieses alten Huts bedienen müssen