Der 8. April ist der Internationale Tag der Roma. Sinti und Roma sind in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt. In Europa bilden Roma mit rund 12 Millionen Menschen die größte Minderheit und sind gleichzeitig die Gruppe, die am stärksten von Diskriminierung betroffen ist. Der Rassismus gegen Roma hat auch nach dem Völkermord durch die Nationalsozialisten bis heute Kontinuität. Vorstellungen über Roma und Sinti sind häufig durch Stereotype negativ geprägt oder sie werden romantisiert. Roma und Sinti sind im Alltag oft unsichtbar.
Die bis heute permanente Ausgrenzung von Roma produziert permanente Migration. Verantwortung gegenüber der Geschichte sähe anders aus.
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma tritt seit Jahrzehnten für die Minderheit ein. Ein Gespräch, auch über Kritik aus seiner Community.
Tyson Fury ist Boxweltmeister und stolz auf seine Herkunft als Pavee. Wird der schrille Kämpfer kritisiert, werden oft rassistische Klischees bemüht.
Fußballtrainer Enrique Sánchez Flores entstammt einer der berühmtesten Romafamilien Spaniens. Vor rassistischen Anfeindungen ist auch er nicht gefeit.
Als Gianni Jovanovic vier war, wurde auf das Haus seiner Familie ein Anschlag verübt. Ein Gespräch über Rassismus gegen Roma und zarte Männlichkeit.
Loloč Selimovič ist Rom und mittlerweile seit fast 30 Jahren in Deutschland. Er lebt im Flüchtlingsheim, genauso lang, seit fast 30 Jahren.
Andrzej Bojarski wollte jungen Sinti und Roma beweisen, dass es erfolgreiche Sportler*innen in ihrer Minderheit gibt. Entstanden ist eine Ausstellung.
Sich gegen mögliche Diskriminierung auf dem Amt zu wehren, ist nicht immer leicht, beklagt der Sozialarbeiter Timur Beygo.
Die Journalistin Gilda Horvath engagiert sich seit Jahren für Rom:nja. Im Interview spricht sie über Vorurteile und bedrohte Erinnerung an NS-Verbrechen.
Bis heute trägt das Bildungssystem zur Stigmatisierung von Sinti* und Roma* bei, kritisieren Angehörige der Minderheit. Es brauche neue Narrative.
Der Gitano und Spanier, der Künstler und Maler Gabi Jiménez bereitet die weiße, deutsche Mehrheitsgesellschaft, die Gadje, museal auf: loriotesk.
Der S-Bahn-Bau unter dem Tiergarten bedeutet Rodungen am Mahnmal für die von den Nazis ermordeten Sinti und Roma. Organisationen wehren sich.
Aus Angst vor Diskriminierung verleugnen viele Romanì in Italien ihre Herkunft. Denn in der Bevölkerung halten sich hartnäckig gefährliche Vorurteile.
Mülltrennung ist in Serbien kein großes Thema. Das wenige, was es an Recyclingwirtschaft gibt, stellen Roma auf die Beine.
Auch heute noch sind Sinti und Roma Diskriminierung ausgesetzt. Sieben Protokolle aus dem deutschsprachigen Raum.
Roma und Sinti finden noch immer zu wenig statt in den Medien. Mehr Repräsentation ist dringend notwendig. Auch über Gedenktage hinaus.
In Irland nennen sie sich „Traveller“. Ein Beitrag von der grünen Insel zum Tag der Sinti und Roma.
Zum Romaday ist am Montag in allen Berliner Bezirken vor den Rathäusern die Roma-Flagge zu sehen. Ein wichtiges Zeichen, findet Andrea Wierich von Amaro Foro.
Im Dezember beschloss der Bundestag 27 Forderungen im Kampf gegen Antiziganismus. In diesem Jahr sollen nun zwei Kommissionen berufen werden.