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■ Berliner TelegrammInnenverwaltung räumt Panne bei Abschiebung ein

Das Landeseinwohneramt hat einen Kriegsflüchtling abgeschoben, obwohl das Verwaltungsgericht dies untersagt hatte. Die Richter hatten am 26. Juni untersagt, den 34jährigen Fahrudin Hanić aus Exjugoslawien abzuschieben. Trotzdem wurde der Muslim am Tag darauf von der Polizei abgeholt und in ein Flugzeug nach Sarajevo gesetzt. Hanić hatte seit Januar 1994 in einem Ausländerwohnheim in Prenzlauer Berg gelebt. Er stammt nach Angaben der Asylberatungsstelle in der Kreuzberger Heilig-Kreuz-Kirche aus einem Gebiet, das an der Grenze zur serbischen Teilrepublik Bosnien liegt. Während des Kriegs sei der wegen seiner ethnischen Zugehörigkeit in seiner Heimat gefährdete Muslim in Bosnien eingebürgert worden, hatte dort aber nie einen Wohnsitz. Er lebte in Berlin mit einer Muslimin zusammen, mit der er eine zweijährige Tochter hat. Die Innenverwaltung gestand den Fehler ein, der nicht mehr zu korrigieren sei. Hanić sei in Sarajevo nicht mehr aufzufinden. ADN

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