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■ Inge Meysel gegen Erdwälle

Die Welt verbesserte die „Unverbesserliche“ immer schon gern. Wie damals, als sie diese Klage gegen den Sexismus auf Stern-Titeln anführte, gemeinsam mit Alice Schwarzer und im Namen der halben Nation. Oder später, als sie im Namen der Liberalität und zum Erstaunen der ganzen Nation ein öffentliches Bekenntnis zur gelebten Bisexualität abgab. „Chapeau!“, haben wir da gedacht, „so was traut sich so manche Feministin nicht.“ Und jetzt also, weiß Bild, kämpft die Meysel wieder „mit aller Energie“. Diesmal schlägt sie sich immerhin mit dem Land Niedersachsen. „So lange ich lebe“, wird sie zitiert (und man kann förmlich hören, wie ihre Stimme so meyselisch kippt), „wird hier kein Erdwall aufgeschüttet.“ Wer nun an den Kosovo-Krieg denkt und an die ersten Vorboten der Bodentruppen, irrt. Frau Meysel möchte nur weiter „den freien Blick auf die Elbe genießen“ und also verhindern, daß vor ihrem Haus ein Deich gebaut wird. Gegen Sturmfluten. Von Windmühlen weiß der Tikker nichts. Foto: AP

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