In Transsilvanien

Bram Stokers Gruselroman um den rumänischen Prinzen Vlad Dracula hat seit langem ein digitales Echo im Web gefunden. 1991 durfte sich im realen Rumänien die Transsylvanian Society of Dracula gründen, die überwiegend aus Leuten besteht, die auch in der Sonne leben können. Was der deutsche Ableger tut, von seinem seither amtierenden Vorsitzenden Micha Hannasky 1993 auf Schloss Dracula gegründet, ist unter www. dracula-society.de nachzulesen. Adel verpflichtet. Die Beiträge zum Mythos der Dunkelheit sind durchweg auf hohem geisteswissenschaftlichem Niveau. Überraschend ist nur, dass die Gesellschaft bei ihren jährlichen Versammlungen Fotoapparate mit Blitzlicht duldet. Die Resulte sind verführerisch. Einige der Gedichte allerdings, die man im Forum finden kann, hätten das Tageslicht vielleicht doch besser nicht erblickt. niklaus@taz.de