■ PANZERMINEN: In Halle und andernorts
Halle. Den sechsten Munitionsfund seit Anfang Mai verzeichnete die Polizei im Saale-Kreis. Die Entdeckung machten am Montag Kinder und Jugendliche am Saale-Ufer in der Nähe der sowjetischen Garnision Wörmlitz. Elf Panzerübungsminen ohne Zünder wurden vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Magdeburg geborgen. Da die Experten von weiterer Übungsmunition ausgehen, soll am Dienstag die Suche in und an der Saale fortgesetzt werden. Die Serie der Munitionsfunde hatte am 3. Mai begonnen. Ein Anwohner hatte an diesem Tag an der Bundesstraße B 80 auf einer wilden Müllkippe zwischen Köchstedt und Langenbogen zwei Panzerminen und eine Kartusche gefunden. Bereits drei Tage später mußten die Magdeburger Spezialisten auf dem Verladebahnhof von Angerdorfs eine Panzermine und einen Zünder bergen. Großarbeiten für den Kampfmittelbeseitigungstrupp begannen einen Tag später: Rund 500 Panzerminen sowjetischer Herkunft hatte ein Mann am 7. Mai in der Aue bei Holleben entdeckt. Zwei Minen und ein Zünder mußten in Dieskau und auf der Müllkippe Wanzleben geborgen werden.
DER SCHALCK
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