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Im Jahr der Ratte

■ Florida steht im Stanley-Cup-Finale

Berlin (taz) – Da sage noch einer, Ratten bringen kein Glück. Seit Scott Mellanby von den Florida Panthers vor der Saisoneröffnung in der Kabine eine Ratte mit seinem Schläger ins Jenseits beförderte, läuft es bei dem Eishockeyklub aus Miami wie geschmiert. Bei jedem Heim-Tor ihres Teams werfen die Fans Rudel von Spielzeugratten aufs Eis, in der Halbfinal-Serie gegen die Pittsburgh Penguins hatten sie dazu reichlich Gelegenheit, auch wenn das entscheidende siebte Spiel auswärts stattfand. Dennoch gewannen die Panthers, in ihrer dreijährigen Geschichte erstmals in den Play-offs, mit 3:1 und stehen im Finale um den Stanley Cup, wo sie morgen in Denver das erste Match gegen Colorado Avalanche bestreiten.

Während der Klub aus den Rocky Mountains, bis zu Saisonbeginn noch in Quebec beheimatet, vor allem auf seine unwiderstehliche Offensive mit Sakic, Kamensky, Forsberg und Claude Lemieux baut, liegt die Stärke der Panthers, eines Teams ohne Stars, in der Verteidigung. „Die beste Abwehr, gegen die ich je gespielt habe“, sagte Penguins-Torjäger Mario Lemieux, der in den letzten fünf Spielen der Serie keinen Treffer mehr erzielte. „Die Avalanche sind ein grandioser Hockey-Klub“, meinte Penguins-Coach Eddie Johnston, „aber dieses Team wird ihnen einen Kampf liefern.“

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