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Im Autobahntunnel in der Schweiz28 Tote bei schwerem Busunfall

Eine Klassenfahrt endete in der Tragödie: Bei einem Busunglück im Schweizer Kanton Wallis sind 28 Menschen ums Leben gekommen, davon 22 Kinder. Die Ursache ist unklar.

Der Bus wurde bei dem Crash komplett zerstört. Bild: dpa

SIDERS dapd/dpa | 28 Menschen sind bei einem schweren Busunglück im Schweizer Kanton Wallis ums Leben gekommen. Unter den Toten befinden sich 22 Kinder, teilten die Schweizer Behörden am Mittwochmorgen mit. 24 weitere Kinder wurden bei dem Unfall verletzt.

Der mit zwei Schulklassen besetzte belgische Bus war am Dienstagabend in einem Autobahntunnel der A 9 bei Siders aus noch ungeklärten Gründen gegen erst die Tunnelwand und dann frontal in eine Nothaltestelle geprallt. Die Kinder aus Flandern waren den Angaben zufolge auf dem Heimweg aus den Wintersportferien im Val d'Anniviers.

Der Bus fuhr auf der Autobahn von Siders in Richtung Sitten. In einem Autobahntunnel der A9 bei Siders aus noch ungeklärter Ursache gegen die Tunnelwand gefahren und frontal in eine Nothaltestelle geprallt.

Die Rettungsaktion im Tunnel dauerte die ganze Nacht über an. Die Verletzten wurden mit Hubschraubern und Krankenwagen in vier Krankenhäuser im Kanton Wallis transportiert. Zwei Schwerverletzte wurden in die Uniklinik von Lausanne gebracht, eine weitere schwer verletzte Person in ein Krankenhaus nach Bern.

Die Polizei hatte nach dem Unfall am Dienstagabend zunächst nur von Schwerverletzten berichtet. Am Mittwochmorgen gaben die Behörden dann bekannt, dass 28 Menschen ums Leben gekommen seien, darunter auch die beiden Busfahrer.

Eine Tragödie dieses Ausmaßes habe es im Wallis noch nie gegeben, sagte der Kommandant der Walliser Kantonspolizei, Christian Varone. „Dieses Drama wird ganz Belgien erschüttern“, sagte der belgische Botschafter in der Schweiz, Jan Luykx. Alle Opfer stammen aus den zwei flämischen Bezirken Brabant und Limburg.

Der medizinische Leiter der Rettungsorganisation im Kanton Wallis (KWRO), Jean-Pierre Deslarzes, sagte, alle Helfer seien von dem Erlebten schockiert. Die Tatsache, dass Kinder betroffen seien, habe alles nur noch schwerer gemacht. Einige der Retter hätten nach dem nächtlichen Einsatz mit den Tränen zu kämpfen gehabt.

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