Ig-Nobelpreis für Kuriositäten: Hühner mit Saugnäpfen am Po
In der Elite-Uni Harvard wurden zum 25. Mal die „Ig-Nobelpreise“ verliehen. Diese Blumentöpfe werden für die kuriosesten Forschungsprojekte vergeben.
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Ein Team um Patricia Yang aus den USA (Georgia Institute of Technology in Atlanta) bekam die Auszeichnung in der Sparte Physik: Die Forscher hatten herausgefunden, dass fast alle Säugetiere ihre Blase innerhalb von 21 Sekunden – oder bis zu 13 Sekunden schneller oder langsamer – leeren.
Wissenschaftler um Bruno Grossi von der Universität von Chile wurden mit dem Biologie-Preis geehrt, weil sie Hühnern eine Art Saugglocke ans Hinterteil befestigt und entdeckt hatten, dass diese sich dann ähnlich wie Dinosaurier fortbewegen.
Ein Ig-Nobelpreis für Medizin ging an mehrere Forscher unter anderem aus Japan und der Slowakei, die sich mit Auswirkungen und Nutzen von intensivem Küssen beschäftigt haben. „Wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, war das ziemlich harte Arbeit“, sagte Wissenschaftlerin Jaroslava Durdiaková in ihrer Dankesrede.
In der Sparte Literatur wurden Forscher um Mark Dingemanse vom Max-Planck-Institut für Psycholinguistik im niederländischen Nijmegen geehrt. Die Experten wurden für ihre Entdeckung ausgezeichnet, dass das Wort „huh?“ (hä?) scheinbar in allen Sprachen der Welt vorkommt – und auch dafür, dass sie nicht wissen, warum das so ist.
Die Wissenschaftler Elisabeth Oberzaucher und Karl Grammer von der Universität Wien bekamen den Mathematik-Preis für den Versuch auszurechnen, ob der marokkanische Sultan Mulai Ismail zwischen 1697 und 1727 wirklich 888 Kinder gezeugt haben kann, wie es in Überlieferungen heißt.
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