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Betr.: „Chorolympiade“ in Südkorea, taz bremen vom 2./3.11.02Hurrastil ohne Niveau

Da bemüht man sich redlich, den politisch Verantwortlichen in unserer Stadt klar zu machen, dass bei o.g. Veranstaltung, die ja für den Sommer 2004 in Bremen Einlass erbeten und auf merkwürdige Weise auch erhalten hat, keineswegs hehre künstlerische Ziele im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Auftragslage des veranstaltenden Reisebüros. Man versucht zu erklären, welche Narben diese so genannte Olympiade (Dass Begriffe dieser Art nicht geschützt sind!) bei den hiesigen Kulturschaffenden hinterlassen wird, denen man seit Jahren eine angemessene Unterstützung verweigert, und dann so eine unreflektierte Hurra-Berichterstattung auf dem Niveau eines Anzeigenblattes ...

P.S.: Dem renommierten „Deutschen Chorwettbewerb“, der von anerkannten Juroren geleitet wird und sich ebenfalls für Bremen interessierte, hatte man in unserer Stadt dagegen kein Interesse entgegengebracht. Schade!

Prof Manfred Cordes, Musikwissenschaftler, Hochschule für Künste

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