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Hunger nach Tropenholz

■ Tiger auf Japans Spuren

Tokio (IPS) – Noch ist Japan der größte Verbraucher tropischer Hölzer in Asien. Doch inzwischen schicken sich die wirtschaftlich erfolgreichen Länder Südkorea, Taiwan und Malaysia an, das schlechte Beispiel ihres wirtschaftlichen Vorbildes nachzuahmen. Gewaltige Regenwaldgebiete auf den Philippinen und in Indonesien sind japanischen Unternehmen in den letzten 30 Jahren zum Opfer gefallen. Nun würden die Wälder der Salomon-Inseln und Papua-Neuguineas von den drei Wirtschaftswunderländern massiv bedroht, beklagte Yoichi Kuroda vom „Japanischen Tropenwald Aktions- Netzwerk“.

Besonders Südkorea gehe in seinem Hunger nach mehr Holz immer aggressiver vor. Nur 13 Prozent seines Holzbedarfes kann das Land aus eigenen Beständen decken. Der Rest des für die Möbel- und die Bauindustrie importierten Holzes kommt aus Malaysia, Papua-Neuguinea und den USA. Bis zu 28 Prozent des koreanischen Holzbedarfes liefert noch immer Malaysia, so zeigen Zahlen, die im Februar auf einer Konferenz von Umweltexperten in Seoul präsentiert wurden. Da aber die malaysischen Wälder schon stark dezimiert sind, gewinnt Papua-Neuguinea für die koreanische Holzindustrie an Bedeutung. Mittlerweile ist Korea zweitgrößter Importeur von Harthölzern von dort.

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