: Hunger in Argentinien
Nur zwei Tage nach Verkündung des drastischen Sparprogramms des neuen argentinischen Präsidenten Carlos Menem ist es am Dienstag in ländlichen Gebieten Argentiniens zu neuen Plünderungen gekommen. In Tucuman starb ein 19jähriger, der bei einem Plünderungsversuch angeschossen worden war. Auf der Pferderennbahn der Stadt Rosario haben sich etwa 60 Hungernde über einen Pferdekadaver hergemacht. Sie zerteilten das an einem Infarkt gestorbene Tier mit Glasscherben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen