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Hühnchen mit Weltruhm

■ Berliner Gefieder im Guinness-Buch

Das Sultanshühnchen-Paar des Berliner Zoos hätte einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde verdient: 30 Jungvögel haben sie in vier Jahren erbrütet und aufgezogen. In ihrer afrikanischen Sumpfheimat hätten es die zwerghuhngroßen Tierchen garantiert nicht zu diesem Kinderreichtum gebracht, denn da lauern allerhand Feinde. Insbesondere für Krokodile und andere Reptilien, Greifvögel und große Fische sind die Kücken ein willkommener Leckerbissen.

Die Sultanshühnchen hingegen sind viel bescheidener. Sie ernähren sich von Insekten und zarten Pflanzenteilen. Na ja, sie werden ja auch nur 25 Zentimeter lang, sind damit übrigens wesentlich zierlicher als ihre europäischen Verwandten, die Teichhühner. Dafür zeigen sie Mut zur Farbe: An Hals und Unterseite schillert ihr Gefieder ultramarin, der Rücken ist olivgrün, und Schnabel als auch Füße leuchten rot. Ihre langen Zehen sind ein deutliches Indiz, daß es sich um typische Vertreter der Ufer- und Wasserpflanzengürtel handelt. Inzwischen haben es die fleißigen Hühnchen nach Mitteilung des Berliner Zoos auch zu internationalem Ruhm gebracht. Nachzuchttiere des Berliner Paares tummeln sich in vielen Zoos der Welt. ADN

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