■ Kurz und fündig: Hospitalismus
Münster (AFP) – Jährlich sterben nach Angaben von Experten bundesweit zwischen 30.000 und 40.000 Menschen an Infektionen, die sie sich als Patienten in Krankenhäusern zuziehen. Dies teilte die Westfälische Wilhelms-Universität Münster unter Berufung auf wissenschaftliche Schätzungen mit. Die Zahl der infizierten Patienten wird den Angaben zufolge sogar auf 500.000 bis zu einer Million beziffert. Als Gründe nannte die Universität die wachsende Zahl von Hochrisiko-Patienten mit einem geschwächten Abwehrsystem und die verstärkte Verbreitung von Keimen, die nicht mehr auf Antibiotika ansprechen. Zugleich kündigte das Universitätsklinkum Münster ein bundesweites Pilotprojekt an, mit dem erstmals Infektionsfälle in Kliniken detailliert untersucht werden sollen.
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