■ Querrille: Horace Andy: "Good Vibes"
Horace Andy: „Good
Vibes“
(Blood and Fire/Indigo)
Bei den letzten beiden Touren von Massive kam ein kleinwüchsiger, bescheidener Mann auf die Bühne, der mit seiner weichen Stimme unaufhaltsam für sich einnahm. Dabei schien der jamaikanische Reggae-Sänger Horace Andy seine beste Zeit schon hinter sich zu haben, um spät von den Bristoler Soundtüftlern aus seiner Existenz als Fußnote der Reggaegeschichte erlöst zu werden. Nun dokumentiert das Blood- and-Fire-Label, wie immer in üppiger Ausstattung mit kenntnisreichen Linernotes, eben die beste Phase von Horace Andy. Mit überwiegend aus der zweiten Hälfte der 70er Jahre stammenden Tunes zeigt ihn Good Vibes als eindrückliche Stimme, die wegen ihrer Dub-Versions nicht nur den Reggae-Historikern etwas zu sagen hat.
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