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Hörer hören mehr (aber weniger mehr)

Frankfurt/Main (dpa) – Die privaten Radiostationen in Deutschland graben den öffentlich-rechtlichen Sendern immer mehr das Wasser ab. Der am Mittwoch veröffentlichten Mediaanalyse „MA 99“ zufolge, die 52.000 repräsentative Menschen ab 14 Jahren im Herbst '98 und Frühjahr '99 ausführlich zu ihren Hörgewohnheiten befragte, schrumpfte der Abstand bundesweit von 400.000 Hörern pro Minute (werktags von 6 bis 18 Uhr) im Vorjahr auf 50.000 zusammen. Zugewonnen haben aber zugleich sowohl öffentlich-rechtliche Programme (110.000) als auch die Privaten (460.000). Meistgehörter Sender in Deutschland bleibt WDR 4 (1,03 Millionen Hörer). Auf Platz 2 liegt MDR 1 (910.000) Der erfolgreichste einzelne Privatsender ist Antenne Bayern (710.000). Berücksichtigt wurden allerdings nur Sender, die auch Werbung ausstrahlen.

Die Analyse ist für die Branche sehr wichtig. Sie dient den Sendern als Grundlage für die Preise ihrer Werbesendungen und hat damit direkte Auswirkungen auf die Finanzen – und indirekt auf das Programm.

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