: Hoechst kontrolliert
Die Hoechst AG in Wandsbek erspart uns allen ab sofort 180 Tonnen Lösemitteldämpfe pro Jahr. Umweltsenator Vahrenholt setzte gestern per Knopfdruck einen Dampferzeuger in Betrieb, der die Abgasströme des Betriebes erfaßt und verbrennt. Zugleich entfallen nach einem neuen Verfahren „chemische Reaktionen, die schwer kontrolliert werden können“, lobte der Senator. Lösemittel und andere Reststoffe aus der Kunstharzproduktion, die bislang „anderweitig entsorgt“ wurden, werden nun „umweltverschonend“ verbrannt. Die dabei entstehende Nachwärme trägt überdies zur Senkung des Energieverbrauchs des Werkes bei.
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