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Hoechst-Experimente

London (dpa/taz) – Das deutsche Unternehmen Hoechst testet in den USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Chile und Argentinien eine besonders umstrittene Variante genmanipulierter Pflanzen. Dem Wissenschaftsmagazin New Scientist zufolge wurden die Züchtungen mit Hilfe der Gentechnologie gegen das Hoechst- Herbizid Basta resistent gemacht. Unter den getesteten Pflanzen sind Raps, Mais, Flachs, Kartoffeln, Reis, Luzerne, Sojabohnen und Zuckerrüben. Allein mit transgenem Raps führte Hoechst 150 verschiedene Freilandversuche in Kanada durch. Nach Ansicht von Günter Donn, dem Leiter der Hoechst-Forschungsgruppe, könnte der Einsatz des Totalherbizids Basta zu einer Zeit, in der Unkräuter gerade erst keimen, „den späteren Einsatz von Herbiziden überflüssig machen und damit die gesamte Menge von Unkrautvernichtungsmitteln zurückdrängen“. Donn räumt ein, daß sich „im schlimmsten Fall“ die Resistenz auf wilde Verwandte der Nutzpflanzen ausbreiten könnte. Diese Gefahr müsse noch genau untersucht werden.

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