Hisbollah-Kommandeur getötet: Explosionsursachen noch unklar
Bei einer Explosion nahe Damaskus stirbt ein ranghoher Kommandeur der Hisbollah-Miliz. Die Ursachen für die Explosion werden noch untersucht.
Es werde untersucht, ob es sich um einen Luftangriff, einen Raketen- oder einen Artilleriebeschuss gehandelt habe. Der libanesische Fernsehsender al-Majadin hatte zuvor am Freitag berichtet, Badreddine sei bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Israel reagierte zunächst nicht darauf.
Badreddine hatte jahrelang die Operationen der Hisbollah gegen Israel geleitet. Er war auch einer der Hauptverdächtigen des Mordanschlags gegen den ehemaligen libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri im Jahr 2005 und war deswegen vor dem von den Vereinten Nationen (UN) unterstützten Sondertribunal für den Libanon angeklagt. Die Hisbollah wies damals alle Anschuldigungen als politisch motiviert zurück.
Wegen seiner Beteiligung an Bombenattentaten 1983 in Kuwait wurde Badreddine zum Tode verurteilt, konnte aber nach dem Einmarsch des irakischen Machthabers Saddam Hussein 1990 in Kuwait aus dem Gefängnis entkommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Schwarz-rote Sondierungen
So einfach darf Merz nicht davonkommen
Neue Milliardenkredite für Verteidigung
Union und SPD wollen Schuldenbremse reformieren
Der Pazifismus der Linkspartei
Mehr Rationalität wagen
Pkw-Attacke in Mannheim
Amokfahrer war früher in rechtsextremer Szene aktiv
US-Waffenhilfe für die Ukraine
Wir sind dann mal raus
Amokfahrt in Mannheim
Mit dem Auto in der Waffenverbotszone