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Hirntod von Parteivize Jürgen RiegerNPD bangt um ihren Finanzier

Der Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger ist hirntot. Er gilt als maßgeblicher Finanzier der NPD. Sein Ableben könnte die Partei in eine bedrohliche Situation bringen.

Die rechte Szene ist in Aufruhr: Nazi und NPD-Finanzier Jürgen Rieger ringt mit dem Tod. Bild: dpa

Es ist ein schwerer Schlag für die rechtsextreme NPD: Der Neonazi-Anwalt und stellvertretende Bundesvorsitzende Jürgen Rieger liegt offenbar im Sterben. Er habe eine Blutung im Gehirn erlitten, die in der Nacht zum Sonntag zum Hirntod führte, erfuhr die taz am Mittwoch aus Parteikreisen. Damit verliert die Partei eine zentrale Figur. Der schwerreiche Rieger war ein wichtiger Geldgeber der NPD. Er hatte in der Vergangenheit mehrfach Immobilien aufgekauft, um dort Schulungszentren für Neonazis einzurichten.

Laut Experten könnte ein Ableben Riegers die Partei in eine bedrohliche Situation bringen. Denn seine Familie, das ist bekannt, teilt seine rechtsextreme Gesinnung nicht. "Wenn Rieger für den Fall seines Todes keine Vorkehrungen getroffen hat, könnte nicht bloß die NPD Finanzprobleme bekommen", sagte Rechtsextremismusexpertin und Journalistin Andrea Röpke. "Es besteht die Hoffnung, dass dann Gelder und Kredite für Riegers nationalsozialistische Projekte nicht weiter fließen."

Auch Sebastian Brux von der Amadeu Antonio Stiftung sagte: "Mit Rieger verliert der deutsche Rechtsextremismus ein finanzstarkes Scharnier zwischen Kameradschaften, NPD und der heidnisch-germanischen Szene." Rieger habe mit seinem Geld Nazistrukturen bis in die NPD hinein aufgebaut und erhalten. "Er konnte durch sein Vermögen ungehemmt Hass schüren", sagte Brux weiter.

Riegers Reichtum

HAMBURG taz | Der NPD-Vizechef und Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger unterhält seine Immobilien meist über Vereine, eine Firma oder als Privatmensch. Die NPD und Freien Kameradschaften können die Räume aber für Versammlungen oder Konzerte nutzen.

Finanzierung: Das Geld für die Käufe erhielt Rieger oft von ehemaligen NSDAP-Mitgliedern, manche vermachten dem Anwalt schon zu Lebzeiten ihre Häuser und Villen. Ihr Vertrauen gewann Rieger auch, weil er vor Gericht offen rechtsextrem und als bekennender Holocaust-Leugner auftrat.

Stiftung und Verein: Ein Beispiel für spendable Altnazis ist der verstorbene Bremer Lehrer Wilhelm Tietjen. Das einstige NSDAP-Mitglied soll Rieger über eine Million Euro vermacht haben - unter der Bedingung, damit Fruchtbarkeitsforschung zu betreiben. Rieger gründete mit dem Geld die Wilhelm Tietjen Stiftung, eine Firma, die in London ins Handelsregister eingetragen ist. Sein Verein Mütterdank wurde ebenfalls von Altnazis mit Kapital ausgestattet.

Schulungszentren: Über die Heide-Heim-Vereine führte Rieger über Jahrzehnte im niedersächsischen Hetendorf ein großes Schulungszentrum für Rechtsextreme. 1998 wurden die Vereine verboten, das Zentrum musste schließen. In den vergangenen Jahren suchte Rieger nach neuen Räumen für ein solches Zentrum. In mehreren Städten führten Kaufankündigungen zu Protesten. In mehreren Fällen kauften Städte Immobilien lieber selbst auf.

Immobilien: Rieger besitzt in ganz Deutschland diverse Immobilien. Eine Auswahl: In Hamburg-Blankenese besitzt der Neonazi-Anwalt eine Villa, in ihr befindet sich seine Kanzlei. In Hamburg-Harburg nutzt sein Verein Mütterdank ein Mehrfamilienhaus. Der Verein will kinderreiche Familien fördern. In Faßberg in Niedersachsen wollte Rieger ein Hotel zu einem Zentrum ausbauen. In dem Bundesland besitzt er auch ein Ex-Bundeswehrgelände samt Schießanlage - den Heisenhof. In Wolfsburg versuchte Rieger, in einem ehemaligen Möbelgeschäft ein "Kraft durch Freude"-Museum zu errichten. In Pößneck in Thüringen erwarb er ein Haus für Szeneveranstaltungen. AS

In Internetforen wird bereits über den Tod Riegers spekuliert. NPD-Sprecher Klaus Beier bestätigte am Mittwoch nur: "Jürgen Rieger kämpft um sein Leben." Rieger sei am Samstag aus Schweden zu einer Parteivorstandssitzung nach Berlin gereist. Er habe zu Beginn der Sitzung einen Schlaganfall erlitten und sei von einem Parteifreund ins Krankenhaus gefahren worden. Am Samstagabend sei er in eine Spezialklinik überführt worden. Dem Vernehmen nach liegt Rieger derzeit im Vivantes Klinikum Neukölln - ein Haus mit einer großen Abteilung für Intensivmedizin. Eine Kliniksprecherin verwies gestern auf den Patientenschutz: "Zu einzelnen Patienten sagen wir nichts."

Was genau mit Riegers Erbe passiert und ob es tatsächlich der NPD in Zukunft fehlt, ist unklar. Die rechtsradikale Partei befindet sich jedenfalls in hellem Aufruhr. Uwe Schäfer ist Landeschef der Rechtsradikalen in Schleswig-Holstein und sitzt im Bundesvorstand. Er erwarte kaum, dass Rieger wieder aktiv werden könnte, sagte er. "Wir hoffen das, aber wir wissen es nicht."

Bei der rechtsextremen Internetseite Altermedia gingen binnen weniger Stunden zu einem Bericht über Riegers Zustand mehrere hundert Kommentare ein. Die allermeisten betonen Riegers wichtige Rolle für die rechtsextreme Szene. Ein langjähriger Aktivist der Neonazi-Szene etwa schreibt, dass man den Schaden durch Riegers Tod "heute noch gar nicht absehen und beurteilen" könne. Die Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten aus Jena bezeichnet Riegers Krankheit als "Schlag für die Bewegung" und betont: "Interessant dürfte jedoch die Verteilung seines Erbes werden."

In der Tat: Rieger hat in Sveneby in Schweden einen Gutshof mit rund 650 Hektar Land. Er besitzt mehrere Immobilien, außerdem half er der NPD immer wieder mit Zuschüssen aus seinem Privatvermögen. Auf seiner Homepage rechnet er etwa vor, dass er für die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2006 eine Rückzahlung von Finanzhilfen von 295.000 Euro nicht einforderte, einen Kredit von 150.000 Euro verlängerte und zusätzlich 75.000 Euro zuschoss. Auch bei der Landtagswahl in Hamburg 2004 gewährte er der Partei nach eigener Auskunft ein Darlehen von 120.000 Euro, 2007 in Niedersachsen will er mit 50.000 Euro geholfen haben.

Fielen solche Hilfen in Zukunft weg, würde dies die ohnehin in Finanznöten steckende NPD weiter schwächen. Wegen Fehlern im Rechenschaftsbericht 2007 hat die Bundestagsverwaltung der Partei im April dieses Jahres eine Strafe von 1,2 Millionen Euro auferlegt. Die NPD hat gegen diese Strafe geklagt, der Rechtsstreit läuft noch. Außerdem veruntreute ein ehemaliger Schatzmeister der Partei 870.000 Euro.

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102 Kommentare

 / 
  • DS
    Dr. Satori

    Jürgen Rieger hinterläßt seinen Neonazi-Kumpels zwar kein Geld, dafür aber eine Menge Trauer. Man sehe sich folgende Video-Dokumentation über zwei ostdeutsche Neonazis aus Naundorf an:

    http://www.pseudolus.de/nazis-neonazis-trauern-um-rieger/

  • V
    vic

    @lutzindasky

    ja man, und dazu singen wir

    Fire Water Burn von Bloodhound Gang laut mit.

  • L
    lutzindasky

    @ nichtextremer:

     

    das ist wirklich sehr christlich gedacht von dir, aber ich finde den spruch vom Lächler echt witzig.

    bei faschos und nazis hört's auf mit rechte Backe hinhalten und so. Ausser die Arschbacke ins Gesicht vielleicht. Das ist hier das "Ich tanz auf deinem Grab" Forum. Soll man denn um den Typen trauern? Was ist denn da für uns alle traurig dran? Für die Familie ist es das vielleicht, aber für alle anderen eine große Erleichterung. Stell Dir bloß mal vor, der hätte mehr Erfolg gehabt mit seinem Dreck. Schade, dass Hitler in so jungen Jahren an die Macht gekommen ist, andernfalls hätte uns ein Herzinfarkt sehr viel ersparen können. Das hat nichts mit Menschenverachtung zu tun, wenn die Leute sich nicht grämen über diesen Tod, das hat was mit Nazisverachten zu tun und das ist mehr als legitim. So sieddas aus.

  • M
    mary

    @gernot: dir ist nicht mehr zu helfen!

  • N
    nichtextremer

    Wenn ich über die meißten Kommentare hier nachdenke, kommt mir schlicht der Ekel.

     

    Zitat: "Von Der Lächler:"

     

    "Hirntod war er schon lange, nun ist der Körper gefolgt."

     

    Ihr seit nicht besser als die Neonazis nur vom anderen Rand der Gesellschft!!!!

     

    Absolut der Ekel ob links oder rechtsextrem!!!!!

  • A
    AmadeuS

    Rechtsextremer Jürgen Rieger ist tot

     

    Egal was er für ein Mensch war, ich werde weder freude noch jubel über seinen Tod vertreuen, denn dann würde ich mich auf sein Niveau begeben. Es bleibt zu hoffen, dass es einen lieben Gott gibt, der ihm unangenehme Fragen stellen wird. Das Problem Rieger, NPD etc. ist ein Deutsches Problem; Diese Parteien, samt ihrer Anhänger benutzen wenige Jahre nach Ende des schrecklichsten Regiemes, welches die Menschheit je gekannt hat, diese menschenverachtende Politik für ihre Interessen.

     

    Man benutzt die Sybolik dieses Regiems , die falschen Werte und menschenverachtende Ideologie und verherrlicht sie. Man zieht tausende Jugendliche, gesellschaftliche und politisch labile Menschen in diesen Bann und die Demokratie schaut zu - nein, sie unterstützt das obendrein finanziell auf Kosten der Menschen, die solche Verbrechen zu verhindern versucht: harterarbeitete Steuergelder. Das ist keine Demokratie, deine keine Demokratie der Welt nährt freiwillig den eigenen Virus, der sie zu zerstören versucht. Ein weiterer Punkt, indem Deutschland samt seiner Verfassung, Richter, Lobbyisten etc. gescheitert ist und weiterhin scheitert, eine Beleidigung für jeden demokratischen Gedanken. Aufklärung weiß man gezielt zu verhindern, aus Angst, die Wählerschaft der herrschenden gemäßigten Rechte (oder mitte-rechts genannt, die heute wieder regiert) zu halten. 2/3 unserer Mitbürger haben eine Skepzis gegenüber Ausländern. Unsere Vergangenheit ist nationalistisch wie unsere Wirtschaft; das Recht des Stärkeren zieht heute ganze Länder in die Armut, um unsere pseudoluxuriösen Bedürfnisse im Überfluss zu garantieren. Und wenn man vollgegessen ist, wandert der Rest eben in den Abfalleimer. Deutschlands Abfalleimer sind ein Synonym für unseren weggeworfenen, vorübergehenden Wohlstand, auf Kosten unschuldiger und ausgebeuteter Menschen, die in unserem Mitleid keinen Platz finden. Diese Gesellschaft ist so krank, wie sie seit jahrzehnten nicht mehr war!

     

    Rieger ist in die Fußstapfen seiner Vorbilder getreten. Er hat auf niemanden geschossen, weil eine (noch)freiheitliche Verfassung ihn daran gehindert hat. Ihm ist das widerfahren, was er anderen Menschen gegönnt hatte, weil sie eine andere Hautfarbe oder Religion, einen anderen Pass, oder einfach nur eine andere Politik hatten. Ich habe ihn als Menschen respektiert und kann mich nicht über den Tod eines solchen freuen - Genau das unterscheidet mich von ihm. Seine Familie (z.B. die Kinder waren nicht von rechter Politik begeistert) hat jetzt die Gelegenheit, mit seinem Nachlass einiges wieder gut zu machen, was der Vater an Leid angerichtet hat.

  • V
    vic

    @

    Von SiC:

     

    "Ersteinmal ist es immer bedauerlich wenn jemand stirbt, egal wie man zu demjenigen steht!"

     

    Nein, nicht immer!

  • I
    Ihr

    Gut das das Bild "zurechtgeschnitten" ist. Bin kein IE Fan aber das war wirklich daneben ein Bild in die Nachricht zu kleben. Waere egal wenn Michael Jackson drauf waer- aber bei unbekannten Bands aufleuchtenkommt die Assoziation IE= Rechts. Das ist nicht fair gegenueber einer Band egal vom wem sie gehoert wird

  • W
    wolli

    Herzliches Beileid der Familie.

    Ich persönlich mochte Ihn nicht und deshalb geht mir sein ableben am Arsch vorbei. Ich mag dieses Rechte Gesockse nicht

  • N
    nix

    Nur um meinen Kommentar zum Pullover zu begründen.. es handelte sich dabei nicht um ein "logo" sondern um einen Schriftzug in weis, welcher optisch das Bild dominierte.

     

    Meiner Meinung nach können Nazis auch einen guten Musikgemack haben und Musik hören, die ich auch höre. Aber das Bild erweckte zu stark die Assiziation, dass es einen Zusammenhang der Band mit der Person Riegers oder dessen "plötzlichen" Hirntod gegeben hat.

     

    Ich sorge mich dabei nicht um mich, sondern um Leute, die diese Band nicht kennen und morgen alle Fans mit ähnlichem Shirt für rechte halten. Nach der Argumentation, dass der Schriftzug nur zufällig im Bild wahr, müsste man sich fragen, ob Rieger auch nur zufällig zu sehen ist. Ich hoffe nicht.

     

    Ein Wort vielleicht noch zu den Kommentaren, welche die Berichterstattung kritisieren, totschweigen bringt keine Punkte. Für mich waren die Berichte sehr neutral und sachlich gehalten. Das sie sich häuften, hängt einfach mit der sich aktuallisierenden Nachrichtenlage zusammen. Den O-Ton, dass über diese wenig gewählte Partei mehr berichtet wird, als über andere mit ähnlichen oder besseren Quoten unterstütze ich auch.

     

    Zum Schluss natürlich vielen Dank für die Courage der taz, das Bild nachträglich zu ändern und es auch im Forum zu dokumentieren.

  • G
    Gernot

    Es gibt doch wirklich viele pietätlose -verzeiht den Ausdruck- Spinner auf dieser Welt, welche in eben dieser kleingeistigen, abgestumpften und kranken meinen, ganz groß da zu stehen, wenn man sich so gibt und zeigt, dass es gern gehört, gesehen und gelesen scheint. Denkt nach und begreift, wer hier die Fäden hält! Herr Rieger hatte den Mut seine Auffassung frei auszusprechen, dies ist mitunter aufgrund der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Lage nicht jedem gegönnt. Ich wünsche ihm, dass er lebt!

  • D
    drusus

    Warum habt ihr Trotzki aus dem Bild retouschiert? Verstehe ich nicht? Könntet ihr das transparent machen?

  • MK
    Michael Klein

    Uwe Leichsenring starb durch einen Autounfall, ebenso Jörg Haider, eine NPD Abgeordnete aus Dresden starb an einem Schlaganfall! Vielleicht gibt es ja doch einen gerechten Gott! Hört sich schlimm und fies an, aber ich stehe zu diesen Worten.

    ICh erinnere an die menschenverachtenden Kommentare von Jürgen Rieger über den Jamaikaner Noel Martin, der seit einem fremdenfeindlichen Anschlag durch Nazis vom Hals an gelähmt ist.

    Auch wenn es einige schockieren wird, Mitleid und Mitgefühl mit Rieger habe ich nicht! Ganz im Gegenteil!!!

  • K
    krischan

    "...ein finanzstarkes Scharnier zwischen Kameradschaften, NPD und der heidnisch-germanischen Szene."

     

    Für die heidnische Szene war und ist Rieger eine der übelsten Belastungen seit Jahrzehnten. Nazis kommen nicht nach Walhall und mit diesen Typen will auch im Leben keiner zu tun haben.

     

    Etwas differnzierter darf die TAZ schon berichten um ihrem medialen Auftrag gerecht zu werden...

  • X
    xyz

    @FFF

    "

    Wichtig ist, dass wir uns und unsere Nachkommen zu kritischen Demokraten erziehen "

     

    MÜSSEN tun wir hier mal gar nix. hauptsache man kann wieder sinnlos die undifferenzierte und dumm "linker und rechter faschismus" - keule schwingen.

  • M
    MeckieMecker

    Ganz große Kunst - das Bild anders zuschneiden, weil da mal tatsächlich einer das Lonesdale-Shirt in die Wäsche gegeben hat?

     

    Aber sonst alles klar, bei Dir, liebe taz? Auch zu Hause?

     

    Verwundert

  • S
    Schulz

    Hier zeigen die fleißigen taz-Kommentatoren ja wieder ihr wahres Gesicht. Die klammheimliche Freude kann ich ja auch noch irgendwie nachvollziehen, aber letztlich liegt ein Mensch im Sterben. Warum man dann noch in Kommentaren über diesen - gleich welche Gesinnung er hat - herzieht anstatt einfach zu schweigen, erschließt sich mir nicht. Allein das ist schon armselig, aber dann noch diese T-Shirt-Geschichte - einfach nur arm.

  • U
    Ulei

    @atypixx: Wieso denn nicht? Die SS-Uniformen waren doch schließlich auch von Hugo Boss. Nobel ging die Welt zugrunde.

  • WA
    W. Affenlobbyist/in

    atypixx

     

    -...und an alle so, yeah*

    wer blickt den dass in EXTREMo logo hier mal richtig?!!

    Ein Teil von euch ist echt betroffen,

    die sich aufregen stellen sich mal vor sie ziehen

    nach ner weile aus ner einflugschneise weg.

    Die bedrohung ist nicht nur szenario sie ist da,

    und soll der Herr Rieger mit dem Backlash das er

    "im vollbesitz" seiner "geistigen kräfte" und volljährig und wählbar und wahlberechtigt vehement produziert hat, muss er doch selbst mit klarkommen, muss Anne Frank auch.

    Wer von denen wird stärker angefeindet...

    missed thread

    ich sch... auf bandmitleid, buhuuhu

  • DL
    Der Lächler

    Hirntod war er schon lange, nun ist der Körper gefolgt.

    Sei es drum.

    Und wer zum Teufel ist IN Extremo?

  • A
    atypixx

    @ taz.de

     

    Schneidet bitte beim Rieger auch den Anzug weg. Finde das nicht okay, dass der Anzug so in die rechte Ecke gestellt wird. Jetzt denken alle, Boss und Armani sind Nazis, bloß weil ihr so ein blödes Foto ausgewählt habt.

  • M
    Malli

    "Wenn Rieger für den Fall seines Todes keine Vorkehrungen getroffen hat, könnte nicht bloß die NPD Finanzprobleme bekommen", sagte Rechtsextremismusexpertin und Journalistin Andrea Röpke. "

     

    Also, ich halte Rieger für clever genug, da entsprechende Vorkehrungen getroffen zu haben. Und ich denke, dass er schon beim Kauf der Immobilien für den Fall des Falls vorgesorgt hat. Insofern fehlt dann der Szene eine Verbindungsfigut, finanziell ist das bestimmt schon geregelt. Man sollte jetzt vielleicht an der Grenze Ausschau nach NPD Mitgliedern halten, die in die Schweiz oder nach Liechtenstein fahren.

  • P
    perejil

    Jetzt schei***t Euch doch nicht ein wegen dieser Flachbirne mit In-Extremo-Pulli. Auch das Nazipack kann durchaus Musikgeschmack beweisen. Wer deshalb IE gleich in die Nähe von Nazidreck rückt, sorry, Eure Probleme möchte ich echt haben...

  • N
    Name

    Meine lieben "In Extremo"-Fans. Ist schon schlimm dass eine Band auch von Rechten gehört werden kann. Fast schon unverständlich dass diese sogar einen Pulli der Band gekauft haben. Oh nein, wir dachten alle immer dass die nur ihre Underground-Nazimusik hören, und nicht sogar Musik die du und ich konsumieren!! Dazu auch noch von einer kommerziell überaus erfolgreichen und marketingtechnisch gut verbreiteten Band!!

     

    Ich finde die Zensur des Bildes echt komisch. Es ist aus dem Leben gegriffen, weil Nazis nun halt auch "Puma"-Sportjacken oder Band-Tshirts von Mainstreambands tragen. Die Personen, die nun "In Extremo" als rechte Band einsortieren, ist es doch sowieso nicht wert aufgeklärt zu werden - die bilden sich ihr Urteil doch schon bevor sie sich informiert haben.

     

    Vielleicht sollten die "In Extremo"-Fans ihr Fanboyism mal einstecken und gut ist. Tut mir leid dass ein taz-Foto euer Weltbild der Höhrerschaft dieser Band verletzt hat.

  • D
    denninger

    Danke, danke liebe taz, ihr seid die Rettung Deutschlands. Jetzt aber nur nicht einschlafen!

    Auf geht's zum fröhlichen Scheiden.

    Als nächstes wird durch Euch der Horst Mahler aus der apo "geschnitten", alle Spitzel und Denunzianten werden aus dem MfS herausge"kürzt" und der Dani Kohn-Bendit und der Volker Beck endlich aus der Pädophilendiskussion "entfernt"!

    Wie man das richtig macht?

    Fragt doch mal bei Stalins Erben nach (SCNR).

  • D
    denninger

    Und was kann man aus den Kommentaren wieder mal lernen?

    Das wichtigste überhaupt in der Auseinandersetzung mit den Rechten ist deren Bekleidung!

    Was "der Nazi" trägt darf schließlich kein anderer mehr anziehen. Aber die hinterlistigen Faschos tragen ja jetzt auch schon "linke" Klamotten! So was böses! Am Besten gleich alle Photos zensieren, die die Rechten nicht in den "üblichen" Labels zeigen.

    Dann weis man wieder auf den ersten Blick wer Nazi ist und wer nicht. Und die Welt ist wieder schön einfach (SCNR).

  • G
    Graureiher

    Warum diese Aufregung über das Ableben einer Scheingröße? Warum wird eine Truppe von in der Masse Hirnloser, die im Kern von den einschlägigen Diensten gesteuert wird, derartig in den Vordergrund gezerrt?

    Der von der NPD repräsentierte, dumpf rassistisch begründete Faschismus funktioniert in Zeiten der Globalisierung nicht mehr. Der Antisemitismus der Nazis in den 30er Jahren entsprach den Interessen des „deutschen“ Kapitals und denen des Mittelstandes. Die jüdische Konkurrenz wurde aus dem Markt verdrängt, ihr Kapital billig übernommen (man recherchiere mal die Geschichte des Herrn Neckermann!).

    Zwischen der NPD und dem deutschen Kapital heute gibt es wohl nur noch eine sehr geringe Schnittmenge (vermutlich in Ostwestfalen). Der dem Neonazi verhasste Einwanderer ist des Kapitalisten billigste Arbeitskraft, das Kapital der hier lebenden Türken nicht wirklich Motiv für einen Völkermord!

    Vermutlich wird man mit etwas Abstand erkennen, dass nicht die Neonazis, sondern ein ganz normaler Frührentner namens „Florida Rolf“ am Anfang von Faschismus 2.0 stand. Und viele Leute werden sich fragen lassen müssen, warum sie denn nicht gesehen haben, was da vorbereitet wurde...

  • D
    Dunkelrot

    ...halten wir also fest: Die Aufregung über eine nicht ganz so glückliche Abbildung eines Band-Shirts schlägt höhere Wellen als der Hirntod eines Nazis...

    ...also für mich ist das eine Aussage, und die finde ich gut!

  • T
    taz.de

    Nach etlichen Leserkommentaren zu der Kapuzenjacke mit dem Logo der Band "In Extremo" – die nicht rechts ist, sondern eine Art Mittelalter-Gothic-Rock macht – im Bild, haben wir uns entschieden, das Foto anders zu schneiden. Also kein "In Extremo"-Pulli mehr.

  • S
    SiC

    Ersteinmal ist es immer bedauerlich wenn jemand stirbt, egal wie man zu demjenigen steht!

     

    Trotzdem finde ich er sehr amüsant das ein bekannter Rechtextremen grade in Neuköln im Krankenhaus gelegen hat bzw immernoch liegt!

  • A
    atypixx

    Über den Tod eines politischen Feindes hämisch grinsen und sich dabei auch noch als besserer (lebenswerterer!...) Mensch fühlen - beeindruckend.

  • N
    Nanu

    Zum Wüten braucht der Mob kein Geld.

  • HR
    Helmut Ruch

    Wir haben uns ja schon daran gewöhnt, dass sich dieses Blatt um die Ehe des Herrn Westerwelle sorgt, uns „Schnarri“ Leutheusser-Schnarrenberger näher bringen will und sich ein Herr Bollmann hier ständig als Pressesprecher der von ihm angehimmelten Kanzlerin bewirbt.

    Die Aufregung um den Abgang einer NPD-Größe (NPD: bei der letzten BW 1,5%), bringt uns jedoch in neue Dimensionen. Und findet auch keine Entsprechung in der restlichen merkelschen Kampfpresse! Hier machen sich einige Leute die Probleme der Neonazis auf eine Art zueigen, die ich nicht mehr nachvollziehen kann und die dringend innerhalb der Redaktion geklärt werden sollte.

  • S
    sjb

    Genau, taz, was soll das??? Jetzt denken alle anderen Scheuklappen tragenden tazleser, dass In Extremo eine Naziband ist. Der Typ mit dem Pulli steht wahrscheinlich nur aus Versehen im Bild. Ausserdem lenkt das ziemlich vom Thema ab.

  • IN
    Ihr Namuz

    Ihren Kommentar hier eingeben

    oh da sind aber welche beleidigt. meine lieblingsband wird von nazis gehört.

    wtf

  • C
    chris

    ich glaub es nicht, rennt der nazi mit nem in extremo shirt durch die gegend?!

     

    macht euch nur weiter immer mehr feinde!

  • H
    holle

    Ich möchte bezüglich des zum Artikel gehörenden Fotos nur anmerken, dass die Musikgruppe "In Extremo" sich ganz klar von sämtlicher rechter Gesinnung distanziert.

    Danke.

  • P
    pekerst

    "Sein Ableben könnte die Partei in eine bedrohliche Situation bringen." Eher in eine erfreuliche, oder, liebe taz?

  • O
    Osten

    Derjenige, der erbt, könnte die Darlehen an die NPD auch zurückfordern.

  • N
    nix

    Warum dieses Bild zu diesem Bericht? Das bringt In Extremo unberechtigt und unnötig in Bezug zu den Nazis. Außer der Person Riegers auf dem Foto hat das Bild nichts mit dem Bericht zu tun, Ich stelle die fehlenden Zusammenhänge der Bilder mit den Berichten immer öfter fest. Hier wäre mehr Sorgfalt wünschenswert.

  • V
    vic

    Ich sag mal so:

    Ich verfolge die Entwicklung mit Interesse.

  • F
    FFF

    Rechtsextreme und Linksextreme Verfassungsfeinde wird es immer geben - egal ob sie nun in einer Partei organisiert sind oder nicht.

    Diese Problematik ist nicht durch den finanziellen Exitus der NPD gelöst - im Gegenteil.

    Wichtig ist, dass wir uns und unsere Nachkommen zu kritischen Demokraten erziehen und so dem Extremismus weitgehend den Nährboden entziehen.

    Linker und rechter Faschismus wird weiterhin bestehen, aber hoffentlich weiter marginalisiert.

    Sicher ist: Die Bundesrepublik Deutschland ist eine gefestigte Demokratie und ein Rechtsstaat und wird nicht durch Extremismus in seiner Existenz bedroht - es besteht also kein Grund zur Panik.

  • A
    anteater

    Bislang hielt ich Neonazis generell für hirntot, wo also ist die Neuigkeit?

  • Q
    Quat

    Was man auch immer von der NPD oder Rieger halten mag: Ich finde diese Berichterstattung der TAZ unglaublich geschmacklos! Eine Schande für das Blatt, dieses Thema seit Tagen reißerisch ganz oben zu platzieren.

  • V
    Volker

    Ein Nazi im InExtremo-Pulli! Musste das sein? Jetzt mag ich nicht mehr InEx hören. Wer will seine Lieblingsbands mit Faschos teilen?! :(

    Es ist wieder so weit. Die Gesellschaft wird immer weiter durch rechtes Gedankengut infiltriert. Das Geldproblem wird sie nicht aufhalten.

  • H
    herz

    Jürgen Rieger ist hirntot? So einige Bereiche in seinem Hirn waren wohl schon eine ganze Weile nicht mehr so recht durchblutet. So die Gegend, wo bei normalen Menschen Anstand und Schamgefühl sitzen.

  • J
    Jos

    ...und in einem Aufwasch direkt mal 'In Extremo' in die rechte Ecke gestellt. Na, vielen Dank. :-(

  • H
    Hippie

    Dann ist Geld ja am Ende doch noch zu Etwas gut. Besonders das Fehlende.

  • A
    Andrea

    "Der Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger ist hirntot." (ZE)

     

    Da muss ich mir nun aber wirklich einen ganz bitterbösen Kommentar verkneifen.....

     

    Die Angehörigen - so welche da sind - tun mir natürlich trotzdem leid !

  • B
    Bernd

    Wirklich schöne Werbung für In Extremo auf dem T-Shirt. Die haben mit NPD absolut nichts am Hut und werden sich jetzt für das Bild bestimmt freuen.

  • E
    Ernesto

    Ach taz ... muss das Photo sein? Rieger mag darauf ja ganz nett drauf zu sehen zu sein, aber ich glaube nicht, dass es fair ist, jemanden mit In Extremo Bandshirt dort mit abzubilden. In Extremo ist nun alles - aber nicht rechts. Ihr habt doch bestimmt auch noch Photos mit weniger Kollateralschaden, oder?

  • DS
    Dr. Satori

    Jürgen Rieger hinterläßt seinen Neonazi-Kumpels zwar kein Geld, dafür aber eine Menge Trauer. Man sehe sich folgende Video-Dokumentation über zwei ostdeutsche Neonazis aus Naundorf an:

    http://www.pseudolus.de/nazis-neonazis-trauern-um-rieger/

  • V
    vic

    @lutzindasky

    ja man, und dazu singen wir

    Fire Water Burn von Bloodhound Gang laut mit.

  • L
    lutzindasky

    @ nichtextremer:

     

    das ist wirklich sehr christlich gedacht von dir, aber ich finde den spruch vom Lächler echt witzig.

    bei faschos und nazis hört's auf mit rechte Backe hinhalten und so. Ausser die Arschbacke ins Gesicht vielleicht. Das ist hier das "Ich tanz auf deinem Grab" Forum. Soll man denn um den Typen trauern? Was ist denn da für uns alle traurig dran? Für die Familie ist es das vielleicht, aber für alle anderen eine große Erleichterung. Stell Dir bloß mal vor, der hätte mehr Erfolg gehabt mit seinem Dreck. Schade, dass Hitler in so jungen Jahren an die Macht gekommen ist, andernfalls hätte uns ein Herzinfarkt sehr viel ersparen können. Das hat nichts mit Menschenverachtung zu tun, wenn die Leute sich nicht grämen über diesen Tod, das hat was mit Nazisverachten zu tun und das ist mehr als legitim. So sieddas aus.

  • M
    mary

    @gernot: dir ist nicht mehr zu helfen!

  • N
    nichtextremer

    Wenn ich über die meißten Kommentare hier nachdenke, kommt mir schlicht der Ekel.

     

    Zitat: "Von Der Lächler:"

     

    "Hirntod war er schon lange, nun ist der Körper gefolgt."

     

    Ihr seit nicht besser als die Neonazis nur vom anderen Rand der Gesellschft!!!!

     

    Absolut der Ekel ob links oder rechtsextrem!!!!!

  • A
    AmadeuS

    Rechtsextremer Jürgen Rieger ist tot

     

    Egal was er für ein Mensch war, ich werde weder freude noch jubel über seinen Tod vertreuen, denn dann würde ich mich auf sein Niveau begeben. Es bleibt zu hoffen, dass es einen lieben Gott gibt, der ihm unangenehme Fragen stellen wird. Das Problem Rieger, NPD etc. ist ein Deutsches Problem; Diese Parteien, samt ihrer Anhänger benutzen wenige Jahre nach Ende des schrecklichsten Regiemes, welches die Menschheit je gekannt hat, diese menschenverachtende Politik für ihre Interessen.

     

    Man benutzt die Sybolik dieses Regiems , die falschen Werte und menschenverachtende Ideologie und verherrlicht sie. Man zieht tausende Jugendliche, gesellschaftliche und politisch labile Menschen in diesen Bann und die Demokratie schaut zu - nein, sie unterstützt das obendrein finanziell auf Kosten der Menschen, die solche Verbrechen zu verhindern versucht: harterarbeitete Steuergelder. Das ist keine Demokratie, deine keine Demokratie der Welt nährt freiwillig den eigenen Virus, der sie zu zerstören versucht. Ein weiterer Punkt, indem Deutschland samt seiner Verfassung, Richter, Lobbyisten etc. gescheitert ist und weiterhin scheitert, eine Beleidigung für jeden demokratischen Gedanken. Aufklärung weiß man gezielt zu verhindern, aus Angst, die Wählerschaft der herrschenden gemäßigten Rechte (oder mitte-rechts genannt, die heute wieder regiert) zu halten. 2/3 unserer Mitbürger haben eine Skepzis gegenüber Ausländern. Unsere Vergangenheit ist nationalistisch wie unsere Wirtschaft; das Recht des Stärkeren zieht heute ganze Länder in die Armut, um unsere pseudoluxuriösen Bedürfnisse im Überfluss zu garantieren. Und wenn man vollgegessen ist, wandert der Rest eben in den Abfalleimer. Deutschlands Abfalleimer sind ein Synonym für unseren weggeworfenen, vorübergehenden Wohlstand, auf Kosten unschuldiger und ausgebeuteter Menschen, die in unserem Mitleid keinen Platz finden. Diese Gesellschaft ist so krank, wie sie seit jahrzehnten nicht mehr war!

     

    Rieger ist in die Fußstapfen seiner Vorbilder getreten. Er hat auf niemanden geschossen, weil eine (noch)freiheitliche Verfassung ihn daran gehindert hat. Ihm ist das widerfahren, was er anderen Menschen gegönnt hatte, weil sie eine andere Hautfarbe oder Religion, einen anderen Pass, oder einfach nur eine andere Politik hatten. Ich habe ihn als Menschen respektiert und kann mich nicht über den Tod eines solchen freuen - Genau das unterscheidet mich von ihm. Seine Familie (z.B. die Kinder waren nicht von rechter Politik begeistert) hat jetzt die Gelegenheit, mit seinem Nachlass einiges wieder gut zu machen, was der Vater an Leid angerichtet hat.

  • V
    vic

    @

    Von SiC:

     

    "Ersteinmal ist es immer bedauerlich wenn jemand stirbt, egal wie man zu demjenigen steht!"

     

    Nein, nicht immer!

  • I
    Ihr

    Gut das das Bild "zurechtgeschnitten" ist. Bin kein IE Fan aber das war wirklich daneben ein Bild in die Nachricht zu kleben. Waere egal wenn Michael Jackson drauf waer- aber bei unbekannten Bands aufleuchtenkommt die Assoziation IE= Rechts. Das ist nicht fair gegenueber einer Band egal vom wem sie gehoert wird

  • W
    wolli

    Herzliches Beileid der Familie.

    Ich persönlich mochte Ihn nicht und deshalb geht mir sein ableben am Arsch vorbei. Ich mag dieses Rechte Gesockse nicht

  • N
    nix

    Nur um meinen Kommentar zum Pullover zu begründen.. es handelte sich dabei nicht um ein "logo" sondern um einen Schriftzug in weis, welcher optisch das Bild dominierte.

     

    Meiner Meinung nach können Nazis auch einen guten Musikgemack haben und Musik hören, die ich auch höre. Aber das Bild erweckte zu stark die Assiziation, dass es einen Zusammenhang der Band mit der Person Riegers oder dessen "plötzlichen" Hirntod gegeben hat.

     

    Ich sorge mich dabei nicht um mich, sondern um Leute, die diese Band nicht kennen und morgen alle Fans mit ähnlichem Shirt für rechte halten. Nach der Argumentation, dass der Schriftzug nur zufällig im Bild wahr, müsste man sich fragen, ob Rieger auch nur zufällig zu sehen ist. Ich hoffe nicht.

     

    Ein Wort vielleicht noch zu den Kommentaren, welche die Berichterstattung kritisieren, totschweigen bringt keine Punkte. Für mich waren die Berichte sehr neutral und sachlich gehalten. Das sie sich häuften, hängt einfach mit der sich aktuallisierenden Nachrichtenlage zusammen. Den O-Ton, dass über diese wenig gewählte Partei mehr berichtet wird, als über andere mit ähnlichen oder besseren Quoten unterstütze ich auch.

     

    Zum Schluss natürlich vielen Dank für die Courage der taz, das Bild nachträglich zu ändern und es auch im Forum zu dokumentieren.

  • G
    Gernot

    Es gibt doch wirklich viele pietätlose -verzeiht den Ausdruck- Spinner auf dieser Welt, welche in eben dieser kleingeistigen, abgestumpften und kranken meinen, ganz groß da zu stehen, wenn man sich so gibt und zeigt, dass es gern gehört, gesehen und gelesen scheint. Denkt nach und begreift, wer hier die Fäden hält! Herr Rieger hatte den Mut seine Auffassung frei auszusprechen, dies ist mitunter aufgrund der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Lage nicht jedem gegönnt. Ich wünsche ihm, dass er lebt!

  • D
    drusus

    Warum habt ihr Trotzki aus dem Bild retouschiert? Verstehe ich nicht? Könntet ihr das transparent machen?

  • MK
    Michael Klein

    Uwe Leichsenring starb durch einen Autounfall, ebenso Jörg Haider, eine NPD Abgeordnete aus Dresden starb an einem Schlaganfall! Vielleicht gibt es ja doch einen gerechten Gott! Hört sich schlimm und fies an, aber ich stehe zu diesen Worten.

    ICh erinnere an die menschenverachtenden Kommentare von Jürgen Rieger über den Jamaikaner Noel Martin, der seit einem fremdenfeindlichen Anschlag durch Nazis vom Hals an gelähmt ist.

    Auch wenn es einige schockieren wird, Mitleid und Mitgefühl mit Rieger habe ich nicht! Ganz im Gegenteil!!!

  • K
    krischan

    "...ein finanzstarkes Scharnier zwischen Kameradschaften, NPD und der heidnisch-germanischen Szene."

     

    Für die heidnische Szene war und ist Rieger eine der übelsten Belastungen seit Jahrzehnten. Nazis kommen nicht nach Walhall und mit diesen Typen will auch im Leben keiner zu tun haben.

     

    Etwas differnzierter darf die TAZ schon berichten um ihrem medialen Auftrag gerecht zu werden...

  • X
    xyz

    @FFF

    "

    Wichtig ist, dass wir uns und unsere Nachkommen zu kritischen Demokraten erziehen "

     

    MÜSSEN tun wir hier mal gar nix. hauptsache man kann wieder sinnlos die undifferenzierte und dumm "linker und rechter faschismus" - keule schwingen.

  • M
    MeckieMecker

    Ganz große Kunst - das Bild anders zuschneiden, weil da mal tatsächlich einer das Lonesdale-Shirt in die Wäsche gegeben hat?

     

    Aber sonst alles klar, bei Dir, liebe taz? Auch zu Hause?

     

    Verwundert

  • S
    Schulz

    Hier zeigen die fleißigen taz-Kommentatoren ja wieder ihr wahres Gesicht. Die klammheimliche Freude kann ich ja auch noch irgendwie nachvollziehen, aber letztlich liegt ein Mensch im Sterben. Warum man dann noch in Kommentaren über diesen - gleich welche Gesinnung er hat - herzieht anstatt einfach zu schweigen, erschließt sich mir nicht. Allein das ist schon armselig, aber dann noch diese T-Shirt-Geschichte - einfach nur arm.

  • U
    Ulei

    @atypixx: Wieso denn nicht? Die SS-Uniformen waren doch schließlich auch von Hugo Boss. Nobel ging die Welt zugrunde.

  • WA
    W. Affenlobbyist/in

    atypixx

     

    -...und an alle so, yeah*

    wer blickt den dass in EXTREMo logo hier mal richtig?!!

    Ein Teil von euch ist echt betroffen,

    die sich aufregen stellen sich mal vor sie ziehen

    nach ner weile aus ner einflugschneise weg.

    Die bedrohung ist nicht nur szenario sie ist da,

    und soll der Herr Rieger mit dem Backlash das er

    "im vollbesitz" seiner "geistigen kräfte" und volljährig und wählbar und wahlberechtigt vehement produziert hat, muss er doch selbst mit klarkommen, muss Anne Frank auch.

    Wer von denen wird stärker angefeindet...

    missed thread

    ich sch... auf bandmitleid, buhuuhu

  • DL
    Der Lächler

    Hirntod war er schon lange, nun ist der Körper gefolgt.

    Sei es drum.

    Und wer zum Teufel ist IN Extremo?

  • A
    atypixx

    @ taz.de

     

    Schneidet bitte beim Rieger auch den Anzug weg. Finde das nicht okay, dass der Anzug so in die rechte Ecke gestellt wird. Jetzt denken alle, Boss und Armani sind Nazis, bloß weil ihr so ein blödes Foto ausgewählt habt.

  • M
    Malli

    "Wenn Rieger für den Fall seines Todes keine Vorkehrungen getroffen hat, könnte nicht bloß die NPD Finanzprobleme bekommen", sagte Rechtsextremismusexpertin und Journalistin Andrea Röpke. "

     

    Also, ich halte Rieger für clever genug, da entsprechende Vorkehrungen getroffen zu haben. Und ich denke, dass er schon beim Kauf der Immobilien für den Fall des Falls vorgesorgt hat. Insofern fehlt dann der Szene eine Verbindungsfigut, finanziell ist das bestimmt schon geregelt. Man sollte jetzt vielleicht an der Grenze Ausschau nach NPD Mitgliedern halten, die in die Schweiz oder nach Liechtenstein fahren.

  • P
    perejil

    Jetzt schei***t Euch doch nicht ein wegen dieser Flachbirne mit In-Extremo-Pulli. Auch das Nazipack kann durchaus Musikgeschmack beweisen. Wer deshalb IE gleich in die Nähe von Nazidreck rückt, sorry, Eure Probleme möchte ich echt haben...

  • N
    Name

    Meine lieben "In Extremo"-Fans. Ist schon schlimm dass eine Band auch von Rechten gehört werden kann. Fast schon unverständlich dass diese sogar einen Pulli der Band gekauft haben. Oh nein, wir dachten alle immer dass die nur ihre Underground-Nazimusik hören, und nicht sogar Musik die du und ich konsumieren!! Dazu auch noch von einer kommerziell überaus erfolgreichen und marketingtechnisch gut verbreiteten Band!!

     

    Ich finde die Zensur des Bildes echt komisch. Es ist aus dem Leben gegriffen, weil Nazis nun halt auch "Puma"-Sportjacken oder Band-Tshirts von Mainstreambands tragen. Die Personen, die nun "In Extremo" als rechte Band einsortieren, ist es doch sowieso nicht wert aufgeklärt zu werden - die bilden sich ihr Urteil doch schon bevor sie sich informiert haben.

     

    Vielleicht sollten die "In Extremo"-Fans ihr Fanboyism mal einstecken und gut ist. Tut mir leid dass ein taz-Foto euer Weltbild der Höhrerschaft dieser Band verletzt hat.

  • D
    denninger

    Danke, danke liebe taz, ihr seid die Rettung Deutschlands. Jetzt aber nur nicht einschlafen!

    Auf geht's zum fröhlichen Scheiden.

    Als nächstes wird durch Euch der Horst Mahler aus der apo "geschnitten", alle Spitzel und Denunzianten werden aus dem MfS herausge"kürzt" und der Dani Kohn-Bendit und der Volker Beck endlich aus der Pädophilendiskussion "entfernt"!

    Wie man das richtig macht?

    Fragt doch mal bei Stalins Erben nach (SCNR).

  • D
    denninger

    Und was kann man aus den Kommentaren wieder mal lernen?

    Das wichtigste überhaupt in der Auseinandersetzung mit den Rechten ist deren Bekleidung!

    Was "der Nazi" trägt darf schließlich kein anderer mehr anziehen. Aber die hinterlistigen Faschos tragen ja jetzt auch schon "linke" Klamotten! So was böses! Am Besten gleich alle Photos zensieren, die die Rechten nicht in den "üblichen" Labels zeigen.

    Dann weis man wieder auf den ersten Blick wer Nazi ist und wer nicht. Und die Welt ist wieder schön einfach (SCNR).

  • G
    Graureiher

    Warum diese Aufregung über das Ableben einer Scheingröße? Warum wird eine Truppe von in der Masse Hirnloser, die im Kern von den einschlägigen Diensten gesteuert wird, derartig in den Vordergrund gezerrt?

    Der von der NPD repräsentierte, dumpf rassistisch begründete Faschismus funktioniert in Zeiten der Globalisierung nicht mehr. Der Antisemitismus der Nazis in den 30er Jahren entsprach den Interessen des „deutschen“ Kapitals und denen des Mittelstandes. Die jüdische Konkurrenz wurde aus dem Markt verdrängt, ihr Kapital billig übernommen (man recherchiere mal die Geschichte des Herrn Neckermann!).

    Zwischen der NPD und dem deutschen Kapital heute gibt es wohl nur noch eine sehr geringe Schnittmenge (vermutlich in Ostwestfalen). Der dem Neonazi verhasste Einwanderer ist des Kapitalisten billigste Arbeitskraft, das Kapital der hier lebenden Türken nicht wirklich Motiv für einen Völkermord!

    Vermutlich wird man mit etwas Abstand erkennen, dass nicht die Neonazis, sondern ein ganz normaler Frührentner namens „Florida Rolf“ am Anfang von Faschismus 2.0 stand. Und viele Leute werden sich fragen lassen müssen, warum sie denn nicht gesehen haben, was da vorbereitet wurde...

  • D
    Dunkelrot

    ...halten wir also fest: Die Aufregung über eine nicht ganz so glückliche Abbildung eines Band-Shirts schlägt höhere Wellen als der Hirntod eines Nazis...

    ...also für mich ist das eine Aussage, und die finde ich gut!

  • T
    taz.de

    Nach etlichen Leserkommentaren zu der Kapuzenjacke mit dem Logo der Band "In Extremo" – die nicht rechts ist, sondern eine Art Mittelalter-Gothic-Rock macht – im Bild, haben wir uns entschieden, das Foto anders zu schneiden. Also kein "In Extremo"-Pulli mehr.

  • S
    SiC

    Ersteinmal ist es immer bedauerlich wenn jemand stirbt, egal wie man zu demjenigen steht!

     

    Trotzdem finde ich er sehr amüsant das ein bekannter Rechtextremen grade in Neuköln im Krankenhaus gelegen hat bzw immernoch liegt!

  • A
    atypixx

    Über den Tod eines politischen Feindes hämisch grinsen und sich dabei auch noch als besserer (lebenswerterer!...) Mensch fühlen - beeindruckend.

  • N
    Nanu

    Zum Wüten braucht der Mob kein Geld.

  • HR
    Helmut Ruch

    Wir haben uns ja schon daran gewöhnt, dass sich dieses Blatt um die Ehe des Herrn Westerwelle sorgt, uns „Schnarri“ Leutheusser-Schnarrenberger näher bringen will und sich ein Herr Bollmann hier ständig als Pressesprecher der von ihm angehimmelten Kanzlerin bewirbt.

    Die Aufregung um den Abgang einer NPD-Größe (NPD: bei der letzten BW 1,5%), bringt uns jedoch in neue Dimensionen. Und findet auch keine Entsprechung in der restlichen merkelschen Kampfpresse! Hier machen sich einige Leute die Probleme der Neonazis auf eine Art zueigen, die ich nicht mehr nachvollziehen kann und die dringend innerhalb der Redaktion geklärt werden sollte.

  • S
    sjb

    Genau, taz, was soll das??? Jetzt denken alle anderen Scheuklappen tragenden tazleser, dass In Extremo eine Naziband ist. Der Typ mit dem Pulli steht wahrscheinlich nur aus Versehen im Bild. Ausserdem lenkt das ziemlich vom Thema ab.

  • IN
    Ihr Namuz

    Ihren Kommentar hier eingeben

    oh da sind aber welche beleidigt. meine lieblingsband wird von nazis gehört.

    wtf

  • C
    chris

    ich glaub es nicht, rennt der nazi mit nem in extremo shirt durch die gegend?!

     

    macht euch nur weiter immer mehr feinde!

  • H
    holle

    Ich möchte bezüglich des zum Artikel gehörenden Fotos nur anmerken, dass die Musikgruppe "In Extremo" sich ganz klar von sämtlicher rechter Gesinnung distanziert.

    Danke.

  • P
    pekerst

    "Sein Ableben könnte die Partei in eine bedrohliche Situation bringen." Eher in eine erfreuliche, oder, liebe taz?

  • O
    Osten

    Derjenige, der erbt, könnte die Darlehen an die NPD auch zurückfordern.

  • N
    nix

    Warum dieses Bild zu diesem Bericht? Das bringt In Extremo unberechtigt und unnötig in Bezug zu den Nazis. Außer der Person Riegers auf dem Foto hat das Bild nichts mit dem Bericht zu tun, Ich stelle die fehlenden Zusammenhänge der Bilder mit den Berichten immer öfter fest. Hier wäre mehr Sorgfalt wünschenswert.

  • V
    vic

    Ich sag mal so:

    Ich verfolge die Entwicklung mit Interesse.

  • F
    FFF

    Rechtsextreme und Linksextreme Verfassungsfeinde wird es immer geben - egal ob sie nun in einer Partei organisiert sind oder nicht.

    Diese Problematik ist nicht durch den finanziellen Exitus der NPD gelöst - im Gegenteil.

    Wichtig ist, dass wir uns und unsere Nachkommen zu kritischen Demokraten erziehen und so dem Extremismus weitgehend den Nährboden entziehen.

    Linker und rechter Faschismus wird weiterhin bestehen, aber hoffentlich weiter marginalisiert.

    Sicher ist: Die Bundesrepublik Deutschland ist eine gefestigte Demokratie und ein Rechtsstaat und wird nicht durch Extremismus in seiner Existenz bedroht - es besteht also kein Grund zur Panik.

  • A
    anteater

    Bislang hielt ich Neonazis generell für hirntot, wo also ist die Neuigkeit?

  • Q
    Quat

    Was man auch immer von der NPD oder Rieger halten mag: Ich finde diese Berichterstattung der TAZ unglaublich geschmacklos! Eine Schande für das Blatt, dieses Thema seit Tagen reißerisch ganz oben zu platzieren.

  • V
    Volker

    Ein Nazi im InExtremo-Pulli! Musste das sein? Jetzt mag ich nicht mehr InEx hören. Wer will seine Lieblingsbands mit Faschos teilen?! :(

    Es ist wieder so weit. Die Gesellschaft wird immer weiter durch rechtes Gedankengut infiltriert. Das Geldproblem wird sie nicht aufhalten.

  • H
    herz

    Jürgen Rieger ist hirntot? So einige Bereiche in seinem Hirn waren wohl schon eine ganze Weile nicht mehr so recht durchblutet. So die Gegend, wo bei normalen Menschen Anstand und Schamgefühl sitzen.

  • J
    Jos

    ...und in einem Aufwasch direkt mal 'In Extremo' in die rechte Ecke gestellt. Na, vielen Dank. :-(

  • H
    Hippie

    Dann ist Geld ja am Ende doch noch zu Etwas gut. Besonders das Fehlende.

  • A
    Andrea

    "Der Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger ist hirntot." (ZE)

     

    Da muss ich mir nun aber wirklich einen ganz bitterbösen Kommentar verkneifen.....

     

    Die Angehörigen - so welche da sind - tun mir natürlich trotzdem leid !

  • B
    Bernd

    Wirklich schöne Werbung für In Extremo auf dem T-Shirt. Die haben mit NPD absolut nichts am Hut und werden sich jetzt für das Bild bestimmt freuen.

  • E
    Ernesto

    Ach taz ... muss das Photo sein? Rieger mag darauf ja ganz nett drauf zu sehen zu sein, aber ich glaube nicht, dass es fair ist, jemanden mit In Extremo Bandshirt dort mit abzubilden. In Extremo ist nun alles - aber nicht rechts. Ihr habt doch bestimmt auch noch Photos mit weniger Kollateralschaden, oder?