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Hiobsbotschaft

■ betr.: "Waigel will 'FKK'für den Aufschwung im Osten",taz vom 18.12.92

betr.: „Waigel will ,FKK‘ für den Aufschwung im Osten“,

taz vom 18.12.92

Zum Weihnachtsfest hat uns

Herr Kohl

ne Hiobsbotschaft überbracht.

Vielleicht ist er im Innern hohl,

was hat er sich dabei gedacht?

Denn seine heutige Prognose,

die durch die Medien wurd' gesandt

ist etwas für die tote Hose,

gegen Sozialempfänger und

Arbeitslose

und die Ärmsten in unserem Land.

Mein Gott, was ist im Staate los?

„Er“ braucht es ja nicht zu

beklagen,

sein Blattschuß traf gezielt ins

Schwarze

dem „kleinen Mann“ geht's an den

Kragen.

Um seine Rente braucht „er“

nicht bangen,

dafür hat er schon längst gesorgt.

Europa hat er eingefangen,

weil er ihm unsere Gelder borgt.

Nach außen Glanz, innen

schachmatt,

das ist die heutige Parole.

Der Arme wird davon nicht satt,

kürzt man gerade ihm die Kohle.

Den Kindern geht's ans

Kindergeld,

die Mütter kriegen keinen Job.

Das ist nun mal der Lauf der Welt

Prost Neujahr und gottlob!

Kürzt mal bei Euch ihr „großen“

Herrn

und öffnet „Euer“ Portemonaie!

„So“ sollte man sein Volk bescher'n

denn Euch tut's doch weiß Gott

nicht weh!

Ne Prostituierte ist die Politik,

das Fähnchen dreht sie nach dem

Wind.

Und sie jongliert mit viel Geschick,

das Volk ist ihr behindert Kind.

Da ist kein Maß und keine Waage

was sagt Justitia zu unserer Lage? Ute Bartsch, Bad Honnef

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