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Hillary Clinton per Photoshop entferntLeerer Stuhl im Situation Room

Das legendäre Foto aus dem Situation Room des Weißen Hauses, auf dem Obama und sein Team sich die Ermordung bin Ladens ansehen, gibts auch ganz ohne Frauen.

Da fehlt doch jemand:Der Situation Room ohne die Außenministerin Clinton und die Antiterrorismus-Leiterin Tomason. Bild: screenshot "Di Tzeitung"

Die US-Außenministerin Hillary Clinton ist schon sehr prominent auf dem schon jetzt ikonografischen Situation-Room-Foto, das aufgenommen wurde während US-Präsident Obama und sein Team dem Show-down im Osama-bin-Laden-Versteck live folgen. Sie sitzt quasi in der Mitte und hält sich die Hand vor den Mund. Es sieht aus als sei sie schockiert - aber eigentlich habe sie gegähnt, erklärte sie die Geste im nachhinein.

Was auch immer sie da tut - die Leser der jüdisch-orthodoxen Zeitung Di Tzeitung sollen es nicht erfahren. Denn das Blatt aus Brooklyn druckt niemals Frauen ab, da ihre Abbildung die männliche Leserschaft sexuell zu verführen droht. Nicht nur Hillary musste verschwinden, während ihre Unterlagen auf dem Laptop an ihrem Sitzplatz liegenbleiben durften - auch eine weitere Mitarbeiterin, Audrey Tomason, die hinter diversen Herren im Raum stand, musste dem stalinistischen Modell der Retouchierung von Geschichtsdokumenten (man denke an Trotzky, der von Lenins Seite verschwand) folgen und ausradiert werden.

Nun bleibt, neben einer frauenlosen Männerrunde, die Frage, warum man das Bild, das sowieso schon überall zu sehen war, einfach nicht druckt, anstatt sich zumindest der Dokumentenfälschung schuldig zu machen. Das beantwortet die Zeitung mehr schlecht als recht mit folgender Entschuldigung: Der Foto-Redakteur habe das Kleingedruckte, das jegliche Änderung an dem Bild verbiete, in der Hektik übersehen, sonst hätte man von einer solchen Veröffentlichung tatsächlich abgesehen. Die Bildfälschung sei aber allein aus religiösen, nicht aber aus diskreditierenden oder degradierenden Gründen erfolgt und durch die im Ersten Artikel der Verfassung der Vereinigten Staaten verankerten Religionsfreiheit gerechtfertigt.

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8 Kommentare

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  • BA
    bitte anonym

    Da scheint ja einiges nicht mit dem original bild zu stimmen; zb ist Herr Obama's Polo shirt falsch geknuepft ( knoepfe befinden sich auf der rechten seite ).

    Vieleicht war der Grund um Frau Clinton aus dem Bild verschwinden zu lassen ja auch weill sie ein Weisses Buch auf dem Schoss haelt, auf dem in roten Buchstaben steht, ' Top Secret Codeword..'-

  • JT
    James T. Kirk

    Ich bin froh, daß Hillary Clinton weggetrotzt wurde. Auf mich wirkte sie sehr erregend.

     

    Außerdem ein weiterer Fortschritt auf der feministischen Agenda: keine Frauen mehr als Sex-Objekt und Verfügungsmasse männlicher Lüste.

     

    Aus meiner Sicht war gar keiner in dem Raum. Alle Leute wurden im nachhinein dazugemorpht. Die beiden Frauen wurden aus Versehen dazugemorpht.

     

    Das jüdische Bild liegt also sogar näher an der Wahrheit und dient obendrein noch der Emanzipation.

     

    Ist das nicht jüdische Dialektik? Das wußte schon Bruder Marx. Der es ja auch mit den Religionen hatte. Also alles bestens, nicht der Aufregung wert.

  • B
    brainOnaut

    soviel zu religion und wahrheit %)

  • F
    Flo

    Trotzky verschwand von Lenins Seite...

     

    http://www.mauriceland.de/diplomblog/wp-content/lenin_trotzki.jpg

  • N
    Nolo

    "Religionsfreiheit" bedeutet nicht, dass man Gesetze brechen darf, wenn es einem die Religion vorschreibt.

    Religionsfreiheit heißt, ich darf glauben, dass man Frauen nicht abdrucken sollte. Ich darf auch darauf verzichten Frauen abzudrucken. Aber ich darf keine Dokumente fälschen um Frauen nicht in meiner Zeitung zu haben. Dann muss ich auf das Photo verzichten.

  • S
    Slobo

    "...und durch die im Ersten Artikel der Verfassung der Vereinigten Staaten verankerten Religionsfreiheit gerechtfertigt."

     

    Haha, ich mach eine Kirche auf und raube mit meinen Glaubensschwestern und -brüdern einfach so alle Banken aus, weil es meiner religiösen Überzeugung entspricht. Religionsfreiheit...die faule Ausrede erinnert mich irgendwie an Guttenberg.

  • S
    sofamystiker

    glaubt tatsächlich jemand, daß bei den entscheidenden minuten ein fotograf anwesend war?

    zudem sagte die obama-führung, dass die entscheidenden 20 minuten nicht in real-life verfolgt wurden - also warum die hand vor dem mund? fr. clinton hat mit sicherheit schon eine menge bilder von toten gesehen…

     

    das bild ist später nachgestellt worden.

  • V
    vic

    Besagtes Foto wurde der Welt so gezeigt, weil es genau so rüberkommen sollte. Für jeden etwas. Für den einen Emotion, für den anderen Langeweile.

    Ich tendiere zu der Überzeugung, dass Mrs.Clinton zu Emotionen nicht fähig ist.

    Das Foto war gestellt, behaupte ich.

    Kein Foto verlässt diese Räume rein zufällig.