: Hilfe für Palästinenser
Ottawa (dpa) — Die Lage der schätzungsweise etwa 2,5 Millionen palästinensischen Flüchtlinge im Nahen Osten muß umgehend verbessert werden. Dies hat eine multilaterale Arbeitsgruppe für Flüchtlingsfragen im Nahen Osten zum Abschluß ihrer dreitägigen Beratungen in der kanadischen Hauptstadt Ottawa gefordert.
Die Arbeitsgruppe einigte sich auf praktische Schritte bei der medizinischen Versorgung, Familienzusammenführung, Ausbildung, Kinderbetreuung und Arbeitsplatzbeschaffung. Israel, Syrien und Libanon hatten das Treffen boykottiert. Jerusalem protestierte damit gegen die Teilnahme von Palästinensern, die nicht aus den besetzten Gebieten stammen. Die beiden arabischen Staaten wollen erst den Erfolg der Nahost-Gespräche abwarten.
Der kanadische Delegationsleiter Perron erklärte, angesichts von 2,5 Millionen Flüchtlingen könne man auf politische Lösungen nicht warten.
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