Dieser Durst. Diese Blicke. Diese Angst. Und dann auch noch die Stimme, die versagt! Ich muss schnell die Polizei rufen. Doch wo ist mein Telefon?
Bitte, liebe Nachbarn, lassen Sie Ihre Kinder die Bilder unserer Kinder nicht anschauen. Werden Sie nicht zu Zeugen eines Verbrechens.
Unsere Autorin wurde in Syrien geboren und sozialisiert. Nun hatte sie Geburtstag und glaubt, dass ein Mensch mit 35 Jahren vollständig sein kann.
Drei Jahre war ich fort. Nun träume ich davon, dass der Krieg zu Ende ist. Ich begebe mich auf eine lange Reise und kehre nach Damaskus zurück.
Silvester war in Syrien ein Anlass für gegenseitiges Verzeihen und Frieden. Heute fehlt die Hoffnung auf ein glückliches neues Jahr.
Auf einmal spielen Briefe wieder eine Rolle. Früher haben wir in Syrien Liebesbriefe versteckt, heute Nachrichten von Gefangenen.
Auch vor dem Supermarktregal kommen Erinnerungen an Syrien hoch. Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht verliere.
Von Anfang an ist auf vieles, was erzählt wird, einfach kein Verlass. Selbst auf die eigene Geburtsurkunde nicht. Über Revolten und Wendepunkte.
U-Bahn-Kontrolleure drangsalieren einen Fahrgast, und ich – ich Feigling kriege den Mund nicht auf. In meinem Land hätte ich nicht gezögert.