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Hessische Signale

■ Rot/grün siegt, die FDP drin – Bremer Reaktionen

Eitel Freude nach der Hessenwahl gab es gestern in Bremen, zumindest bei der Mehrheit der Bürgerschaftsparteien. „Die Rot-Grünen können weitermachen“, freute sich Bürgermeister Klaus Wedemeier. „Das ist vor allem für den Bundesrat wichtig. Da haben wir ja nicht gerade eine komfortable Mehrheit.“ Ein Signal für Bremen sei das hessische Ergebnis allerdings nicht, dazu seien die Länder dann doch zu unterschiedlich. „Die CDU in Hessen ist viel stärker als in Bremen. Die FDP auch nicht so zersplittert wie bei uns. Deshalb hat mich nicht gewundert, daß sie in Hessen wieder reingekommen ist.“

„Nicht auf Bremen übertragbar“ meint auch CDU-Spitzenkandidat Ulrich Nölle. Schließlich sei dort die „Wirtschaft stabil, in Bremen nicht“. Rot-Grün, so Nölle, ist für die Wähler „kein Schreckgespenst mehr“, in Bremen aber sehrwohl das „Personal“ der beiden Parteien. Und die FDP „hat wieder Chancen“, meint Nölle, wenn auch „in Bremen schwerer als in Hessen“.

Ein Signal für Bremen, das sieht der grüne Umweltsenator Ralf Fücks ein wenig anders. „So ein Ergebnis sagt schon etwas über die politische Großwetterlage aus“, eine Bestätigung für grüne Regierungsbeteiligungen.

Von Bremens FDP war bis Redaktionsschluß keine Stellungnahme zu bekommen. J.G./Ase

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