piwik no script img

Herzstillstand bei Sinatras einzigem SohnFrank Sinatra Jr. gestorben

Er war Entertainer, stand aber sein Leben lang im Schatten des berühmten Vaters: Sinatra Jr. erlitt einen Herzstillstand, als er sich gerade auf Tour in Florida befand.

Frank Sinatra Jr. bei einem Auftritt in der Pause eines Baseballspiels zwischen den Los Angeles Dodgers und den Pittsburgh Pirates im September 2015. Foto: ap

NEW YORK dpa | Der einzige Sohn des legendären US-Entertainers Frank Sinatra (1915-1998) ist tot. Frank Sinatra Jr. sei am Mittwoch (Ortszeit) im Alter von 72 Jahren in einem Krankenhaus in Daytona im US-Bundesstaat Florida gestorben, teilte seine Familie auf ihrer Webseite mit. In Florida sei der ebenfalls als Entertainer arbeitende Frank Sinatra Jr. auf Tour gewesen, als er einen Herzstillstand erlitt. „Die Sinatra-Familie betrauert den verfrühten Tod von ihrem Sohn, Bruder, Vater und Onkel“, schrieb die Familie. Auch der Manager von Sinatra Jr. bestätigte dem TV-Sender CNN den Tod des Sängers.

Der 1944 in New Jersey geborene Sohn von Frank Sinatra stand sein ganzes Leben lang im Schatten des legendären Vaters und baute sich doch eine Karriere als Sänger, Pianist, Schauspieler und Entertainer auf. Er stand auch immer wieder mit seinem Vater auf der Bühne und war einige Jahre lang dessen Orchesterleiter. Außerdem veröffentlichte er zahlreiche eigenen Alben und spielte in einigen Serien und Filmen mit.

Sinatra Jr. stammt aus der ersten Ehe seines Vaters mit dessen Jugendliebe Nancy. Seine ältere Schwester Nancy und seine jüngere Schwester Tina arbeiten ebenfalls im Showbusiness. 1963 war Sinatra Jr. entführt und erst nach einer Lösegeldzahlung seiner Eltern wieder freigelassen worden. Die Täter wurden später gefasst.

Zahlreiche Fans und Prominente betrauerten den Tod von Sinatra Jr. im Internet. Er sei sein Freund gewesen, schrieb der Schauspieler Seth MacFarlane beim Kurznachrichtendienst Twitter. „Ich bin traurig über seinen Tod, aber dankbar, ihn kennengelernt haben zu dürfen.“ Moderator Larry King schrieb, er habe Sinatra Jr. immer bewundert. „Er wurde mit einem Namen geboren, der die Messlatte sehr hoch legt, aber ich habe sein Talent und seine Fähigkeit, direkt zu sein, immer geliebt.“

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!