piwik no script img

Herr Schmidt sieht rot

„Ich fühle mich nicht toll, dass ich wieder auf die Tribüne durfte“, erklärte Roger Schmidt nach dem für ihn in mehrfacher Hinsicht unerfreulichen Nachmittag: 0:3 verloren seine Leverkusener zu Hause gegen Hoffenheim. Und er selbst wurde, nachdem er seinen Trainerkollegen Julian Nagelsmann ordentlich beschimpft hatte („Spinner“, „Halt doch einfach die Schnauze!“), einmal mehr des Platzes verwiesen. Da Schmidt als Wiederholungstäter gilt, droht ihm nun eine Sperre für mindestens zwei Spiele. In Schmidts Karriere ist es schon das dritte Mal, dass ein Schiedsrichter ihm rot zeigte: Im Februar hatte er sich in der Partie gegen Borussia Dortmund geweigert, den Innenraum zu verlassen, und war zu einer Sperre von fünf Spielen verurteilt worden, wobei davon zwei Partien bis zum 30. Juni 2017 auf Bewährung ausgesetzt wurden. Das erste Mal musste der ehrgeizige wie unbeherrschte Coach am 8. Februar 2015 in Bremen seinen Platz unfreiwillig räumen. Bei seinem Kollegen Nagelmann entschuldigte er sich nun: „Ich habe mich aufgeregt, dass er sich aufgeregt hat, und habe ein paar Worte gesagt, die nicht in Ordnung waren.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen