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Heiß oder scheiSS? Der taz-ProdukttestZapatistendröhnung: Leicht sauer beim Trinken, erdig im Abgang

Foto: Hersteller

Das Produkt: Zapatistischer Bio-Espresso aus solidarischem Handel.

Das ist es: Sehr würzig riechender, milder Bio-Arabica-Espresso, der leicht sauer beim Trinken und erdig im Abgang schmeckt. Er kommt von den zapatistischen Kooperativen Yochin Tayel K‘inal und Yachil Xojobal Chulchán. Beide befinden sich in Mexikos südöstlichem Bundesstaat Chiapas.

Das kostet es: 4,10 Euro für 250 Gramm gemahlenen Espresso. Das ist günstig! taz-Espresso kostet knapp einen Euro mehr.

Das kann es: Erwartbar ist, dass das Koffein morgendlichen Tran und nachmittägliche Trägheit bekämpft. Doch das ist nicht alles: Der Konsum des Wachmachers fördert solidarische Produktions- und Handelsstrukturen. Denn die Zapatistas arbeiten, um wirtschaftlich unabhängiger zu werden, in Kooperativen. Dadurch können sie auf Zwischenhändler*innen verzichten und ihre Produkte zu einem gerechten Preis direkt verkaufen. Außerdem kämpfen sie gegen rassistische und patriarchale Strukturen und gegen die Entrechtung und Unterdrückung der indigenen Landbevölkerung. Das Kaffeekollektiv Aroma Zapatista spendet 45 Cent von jedem verkauften Kilo Espresso an die zapatistischen Räte. Schluck für Schluck einer besseren Welt entgegen. Na ja, fast …

Das bedeutet es: Kaffeegenuss mit Gutem-Gewissen-Faktor für Kopf- und Straßenrevolutionär*innen, für erschöpfte Mamis und Papis, für verkaterte Partyleichen und gestresste Studis in Prüfungszeiten – also für alle, die noch an eine bessere Welt glauben.

Da bekommt man es: Über den Onlineshop des Kaffeekollektivs Aroma Zapatista www.aroma-zapatista.de können Interessierte es bestellen.

Spaßfaktor:Bisschen zu mild, vielleicht doch lieber die kräftigere Estrella-Fusión-Variante probieren. Daniel KoSSmann

Was soll die taz testen?oekobiz@taz.de

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